Rapid bekommt einen neuen Finanzchef

Rapid-Präsident Michael Krammer präsentierte am Mittwoch das Modell des Allianz-Stadions
Raphael Landthaler übernimmt den neu geschaffenen Posten des Abteilungsleiters Finanzen.

Rapid hat bei der laufenden Umstrukturierung die nächste Personalentscheidung getroffen: Raphael Landthaler wird der neue Finanzchef. "Präsident Krammer hat mir die Leitung der Abteilung Finanzen und Organisationsentwicklung angeboten. Ich freue mich, dass wir uns auf einen Vertrag ab 1. Jänner 2015 geeinigt haben", bestätigt der 39-jährige St. Pöltner im KURIER-Gespräch.

Der Unternehmensberater arbeitet seit 2010 als Freelancer bei den Hütteldorfern und wickelte ein Ergebnisverbesserungsprogramm ab. Sein bisher wichtigster Input: Aufgrund von Landthalers Berechnungen wurde die Klubspitze überzeugt, dass Rapid mit der ursprünglich geplanten Renovierung des Hanappi-Stadions finanziell schlechter aussteigen würde als mit einem Neubau.

Der Posten des Abteilungsleiters Finanzen wird neu geschaffen, weil Krammer in diesem Bereich effizienter sein will. Über Landthalers Schreibtisch geht künftig "alles, was Zahlen betrifft": Budgets, Controlling, Geschäftsberichte und das Lizenzierungsverfahren. Noch nicht entschieden ist, wer in der neuen Struktur als Finanzvorstand die Letztverantwortung tragen wird.

Landthaler ist ein Gründungsmitglied des SKN St. Pölten. 2006 zog er sich aber nach Meinungsverschiedenheiten mit NÖ-Sportkoordinator Toni Pfeffer aus dem Vorstand des damaligen Ostligisten zurück. Bei Rapid hat er große Ziele: "Wir haben erfolgreiche Beispiele wie Basel studiert. Wir werden in meinem Bereich künftig stärker über den Tellerrand blicken, um das große Ziel – Top 50 in Europa – bis 2019 erreichen zu können."

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