Premier League: Fuchs wirft Arsenal-Star ab

Christian Fuchs hatte nach dem Match mit Referee Mike Jones einiges zu besprechen.
Ein Einwurf gegen Arsenals Alexis Sanchez sorgte für Aufregung.

In der Nachspielzeit stehen viele Fußballer gehörig unter Stress, vor allem dann wenn sie einem Rückstand hinterherlaufen. Da schmeißt man schon leicht die Nerven weg. Auch dem ansonsten besonnenen Ex-ÖFB-Teamkapitän Christian Fuchs ist das am Mittwochabend im Match seines Klubs Leicester City beim FC Arsenal passiert.

In der 93. Minute bekam der Noch-Meister einen Einwurf zugesprochen, Fuchs, ein bekanntlich langer "Einwerfer", nahm Anlauf. Doch Arsenal-Star Alexis Sanchez stellte sich vor die Linie und verhinderte den Einwurf. Nach einem gescheiterten ersten Versuch hatte Fuchs vom Chilenen die Nase voll und warf diesem den Ball mit voller Wucht an die Schulter.

"Fuchs hatte Glück, dass er keine Gelbe Karte bekommen hat, weil er ihn absichtlich abgeschossen hat", meinte Arsenal-Trainer Arsene Wenger. Eine Verwarnung hätte den Ausschluss des Niederösterreichers zur Folge gehabt, wäre es doch seine zweite im Spiel gewesen.

Stattdessen erhielt nur Sanchez, der sich nach dem Treffer theatralisch auf dem Boden gewunden hatte, Gelb. Laut Wenger habe der 28-Jährige wahrscheinlich nicht gewusst, dass er sich bei einem Einwurf zumindest zwei Meter von seinem Gegenspieler entfernt positionieren müsse.

Nach dem Spiel postete der sichtlich verärgerte Sanchez auf Twitter ein Bild von einer deutlich geschwollenen Unterlippe. Laut Wenger dürfte diese aber von einem anderen Vorfall, nämlich einem Zusammenstoß mit Fuchs' Teamkollegen Robert Huth, herrühren. "Ich habe ihm aufgeholfen, und er blutete an den Lippen", schilderte der Arsenal-Coach diese Situation.

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