"Der Trainer wollte einen Stürmertyp wie mich"

Wer Philipp Hosiner derzeit über den Weg läuft, wird ihn lächeln sehen. Seit Freitag ist der 25-Jährige Ex-Austrianer und für die nächsten drei Jahre glücklicher Frankreich-Legionär. 1,9 Millionen Euro soll der Stade Rennes Football Club an die Wiener überwiesen haben.
„Ein Französisch-Wörterbuch hab’ ich mir schon zugelegt“, sagt der Stürmer. „Ich bekomme für meine Freundin Julia und mich auch einen Privatlehrer.“ Die Kenntnisse aus zwei Jahren Französisch-Unterricht in der Schule seien nicht ausreichend.
Wunschstürmer
Sein neues Umfeld, das Stadion und das Trainingszentrum hat er sich in den letzten Tagen bereits angesehen. Besonders freut sich Hosiner aber auf die neue sportliche Herausforderung in einer stärkeren Liga und bei einem Klub, der von ihm überzeugt ist. „Ich habe mich mit Trainer Philippe Montanier unterhalten. Er wollte einen Stürmer wie mich, der an der Abseitslinie lauert und in die Tiefe geht“, erklärt der 25-Jährige. „Er hat mich länger beobachtet, der Transfer ist komplett von ihm ausgegangen und kein Deal irgendwelcher Manager.“ Beraten wurde Hosiner natürlich dennoch von Jürgen Werner.
Hosiner soll mit dem 1,90 Meter großen Schweden Ola Toivonen, im schwedischen Team der Ersatzmann von Zlatan Ibrahimovic, ein Sturmduo bilden.
Die Ziele des Klubs sind nach Platz zwölf in der jüngsten Saison höher gesteckt. „Man will sich nach oben orientieren und einen Angriff auf die Europa-League-Startplätze nehmen.“ Hinter dem Top-Duo Paris-SG und Monaco seien viele Klubs auf ähnlichem sportlichen Niveau.
Kämpfen muss Hosiner noch um seine geliebte Rückennummer 16. „Das wird nicht leicht, weil in der ganzen französischen Liga die Nummern 1, 13 und 16 prinzipiell für die Torhüter vorgesehen sind.“
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