Albaniens Europa-Auswahl hat viele Schweizer Wurzeln
Für Betreuer und Spieler des albanischen Nationalteams gab es für die erfolgreiche EM-Qualifikation Orden. Staatspräsident Bujar Nishani sagte bei der Verleihung: "Ihr habt das Ansehen Albaniens und der Albaner in der Welt gehoben und uns stolz und geeint gemacht wie niemals zuvor." Die EM wird das erste Großereignis sein, an dem Albanien teilnimmt. Der Schweiz ist das schon 14 Mal gelungen. Und der Schweizer Anteil am Erfolg der Albaner ist groß.
Mustafi sagte ab
Giovanni De Biasi ist seit 2012 albanischer Teamchef. Der hemdsärmelige Norditaliener aus der Provinz Treviso setzte nicht nur auf Teamgeist und Disziplin: Der bald 60-Jährige kümmerte sich besonders um die kickenden Auslandsalbaner. Und auch um die Kosovaren. Von einem Deutsch-Albaner erhielt er aber eine Absage: Shkodran Mustafi wurde 2014 mit Deutschland Weltmeister.
Grasshoppers-Stürmer Shani Tarashaj wartet auf seine erste Einberufung, er wollte sich noch nicht für Albanien entscheiden. De Biasi: "Wenn die Schweizer wirklich interessiert gewesen wären, dann hätten sie sich früher um meine jetzigen Spieler bemüht. Wer nicht zur Schweiz kann, kommt zu uns." Der 52-jährige Sozialarbeiter Petkovic kennt Giovanni De Biasi aus seiner Zeit als Trainer bei Lazio Rom. "Albaniens Kapitän Lorik Cana spielte damals unter mir, weshalb ich Gianni oft in Rom angetroffen habe. Cana wäre übrigens der einzige Albaner, der in meinem Team einen Stammplatz hätte."
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