ÖFB-Team nimmt Slowakei-Test ernst

ÖFB-Team nimmt Slowakei-Test ernst
Für Teamchef-Assistent Manfred Zsak hat die Freundschaftspartie am Mittwoch Qualifikations-Status.

Das österreichische Fußball-Nationalteam hat am Montag in Klagenfurt die kurze Vorbereitung auf das Länderspiel gegen die Slowakei aufgenommen. Laut Teamchef-Assistent Manfred Zsak wolle man an die Partie am Mittwoch (20.30 Uhr/live ORF eins) wie an ein Qualifikationsspiel herangehen. "Wir wollen das Spiel gewinnen", betonte Zsak in einer ÖFB-Pressekonferenz. "Wir gehen es an, als ob es um Quali-Punkte gehen würde."

Es darf daher eine ähnliche Aufstellung wie Anfang Juni in der EM-Quali gegen Deutschland (1:2) erwartet werden. England-Legionär Paul Scharner musste wegen einer Achillessehnenreizung absagen, an seiner Stelle dürfte Aleksandar Dragovic in die Innenverteidigung rücken. Mit Ausnahme von Kapitän Marc Janko, der nach seinem Siegestor für Twente Enschede zum Ligastart erst zu Mittag einrückte, hatte das Team am Montagvormittag eine lockere Einheit absolviert.

Wenig Zeit für Training

Stuttgart-Stürmer Martin Harnik laboriert an einer leichten Prellung des Wadenbeinköpfchens, sollte aber bis Mittwoch hundertprozentig fit sein. Daneben absolvierten auch Florian Klein, Zlatko Junuzovic und Jakob Jantscher, die am Sonntag im Cup im Einsatz waren, nur Lauftraining. "In zwei Tagen kann man sowieso nicht wirklich viel trainieren", erinnerte Zsak. Seinen gesamten 22-Mann-Kader hat Teamchef Dietmar Constantini nur im Abschlusstraining am Dienstag (16.30 Uhr) zur Verfügung.

"Wir haben nur ein richtiges Training. Wir werden aber versuchen, die Leistung vom Spiel gegen Lettland (3:1 am 7. Juni in Graz) auf den Rasen zu bringen", versprach Zsak. "Für uns gibt es keine Freundschaftsspiele." Die Slowaken seien nicht nur ob ihrer WM-Teilnahme ein starker Gegner. "Sie haben sehr viele Qualitäten", betonte der Teamchef-Assistent. "Regisseur Marek Hamsik ist natürlich ihr Um und Auf. Er strahlt sehr viel Gefahr aus."

9.000 Karten weg

Der WM-Achtelfinalist traf erst am Montagnachmittag in Kärnten ein, residiert im Gegensatz zu den Österreichern in Villach. Das ÖFB-Team zieht das Seepark Hotel Lindner in Stadionnähe vor. Bis zwei Tage vor dem Spiel waren etwas mehr als 9.000 Karten verkauft. Dazu gehen 1.000 Tickets an den slowakischen Verband. Der ÖFB hofft daher, dass die reduzierte Kapazität des Wörthersee-Stadions (nur unterer Rang geöffnet) mit 13.800 Zuschauern erreicht wird.

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