ÖFB-Präsident Windtner will im Juli neues Liga-Konzept

ÖFB-Präsident Leo Windtner
Leo Windtner drückt in Sachen Liga-Reform aufs Tempo.

Das KURIER-Interview mit Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer brachte den Stein ins Rollen: Zwei Profiligen mit je zehn Klubs seien nicht mehr finanzierbar, ein Ende der Ersten Liga (=zweite Leistungsstufe) ist absehbar.

Wann? So schnell wie nur möglich. Denn auch der Österreichische Fußball-Bund sieht akuten Handlungsbedarf. ÖFB-Präsident Leo Windtner sagte am Samstag im KURIER-Gespräch: "Wir sind dazu bereit. Und zwar muss das sehr zeiteffizient geschehen, damit bald Nägel mit Köpfen gemacht werden können. Es gab auch schon intensive, seriöse Gespräche mit der Bundesliga."

Windtner sieht ebenfalls das Problem der Schnittstelle zwischen Profi- und Amateurfußball. "Das derzeitige System ist wirtschaftlich nicht mehr durchführbar, denn wir wissen ja nicht, ob wir nach der Lizenzierung überhaupt noch genügend viele Klubs zusammenbringen."

Es herrsche dringender Handlungsbedarf. So dringend, dass bereits im Juli ein neues Konzept erstellt sein soll. "Obwohl ich natürlich weiß, dass es kein Patentrezept gibt", wie Windtner einräumt. Dennoch drückt der ÖFB-Chef aufs Tempo.

Trotz aller Schwierigkeiten und Einwände, die natürlich auftauchen werden, sei ein neuer Modus bereits ab Herbst (Saison 2016/’17) das große Ziel. Windtner ist fest entschlossen: "Zumindest werden wir alles erdenklich Mögliche unternehmen, um die rasche Lösung zu finden."

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