Wiedersehen mit der großen alten Liebe im Cup

ZU APA SI-TEXT Begegnung in der Max-Bundesliga heute abend zwischen WUESTENROT SALZBURG und RAPID WIEN : Huetter rechts, links Juergen Saler . APA-Photo: Daniel Krug
Adi Hütter trifft mit Aufsteiger Grödig in der ersten Runde auf sein Ex-Team Austria Salzburg.

Wäre Adi Hütter ein Fan, er müsste wohl nicht lange überlegen, wem er heute in der ersten Runde im ÖFB-Cup die Daumen drückt. Dafür hat er als Spieler zu viele Erfolge mit der Austria gefeiert, dafür verbindet er zu viele positive Erinnerungen mit seinen sieben Jahren in Salzburg. „Ich freue mich darauf, wieder einmal die violetten Fahnen und Schals zu sehen“, gesteht Hütter. Ehrlicher Nachsatz: „Aber die schönen Emotionen und Erinnerungen an meine Zeit bei der Austria werde ich für dieses Spiel am Stadioneingang ablegen.“

Denn Hütters Herz hängt auch an seinem Job beim SV Grödig, jenem Dorfklub, den er sensationell in die Bundesliga geführt hat. Dass nun gleich in der ersten Cup-Runde zwei Salzburger Fußballwelten aufeinanderprallen, entbehrt nicht einer gewissen Pikanterie. Hier der Traditionsverein, der von seinen Anhängern am Leben erhalten wird; dort der Dorfverein, der ohne seinen spendablen Dorfkaiser – Schrottplatzbesitzer Haas – wohl noch in den Niederungen des Salzburger Fußballs zu finden wäre.

Einen unangenehmeren Auftaktgegner hätten die Grödiger nicht ziehen können. „Uns erwartet ein unglaublich schweres Spiel“, weiß denn auch Hütter vor dem brisanten Duell mit dem Regionalligisten. „Wir wissen, dass wir die Favoritenrolle wohl oder übel annehmen müssen.“ Allerdings war der Coach mit den Leistungen in den letzten Testspielen nicht zufrieden. „Wir werden anders agieren müssen, wenn wir nicht eine unangenehme Überraschung erleben wollen.“

Richtigster Mann

Sein Kollege Darko Milanic kann sich über mittelmäßige Testspiel-Auftritte nicht beschweren: Unter dem neuen slowenischen Coach überzeugte Sturm Graz in dieser Woche gegen das französische Starensemble von Paris St-Germain (3:1). Sturm-Generalmanager Gerhard Goldbrich spricht schon jetzt nur noch in Superlativen über den neuen Trainer: „Von der Persönlichkeit her ist er der richtigste Mann, den man im Moment haben kann.“

1. Runde, Samstag: Landesliga gegen Bundesliga

Draßburg – Wiener Neustadt (18)

Wr. Linien – Sturm Graz (19)

Austria SalzburgGrödig (17)

Schwaz – WAC (18)

Bad VöslauHartberg (17.00)

Regionalliga gegen Erste Liga

Hard – Horn (18.)

StegersbachAustria Lustenau (19.30)

Regionalliga gegen Regionalliga

VillachWattens (18)

RetzSteyr (18)

St. Johann/Pongau – Pasching (18.30)

Landesliga gegen Regionalliga

PinkafeldNeumarkt (16.30),

DornbirnKitzbühel (17).

Landesliga gegen LandesligaMannsdorf – Gratkorn (19).

Landesliga gegen 5. LigaSt. Veit/Glan – M. Lankowitz (18).

Sonntag, 16.30: LASK – Rapid. 18: Allerheiligen – Innsbruck.

19: St. FlorianRed Bull Salzburg

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