ÖFB-Cup: Walch trifft beim Rieder Sieg drei Mal

Premiere: Der Brasilianer Bernardo feiert sein erstes Tor für Red Bull.
Altach ohne Glanz weiter. Horn lag in Traiskirchen zurück, gewann aber 3:1

Den Oberhaus-Vereinen ist am Samstag im ÖFB-Cup ein WAC-Schicksal erspart geblieben. Einen Tag nach der 0:1-Niederlage des Kärntner Bundesligisten zum Cup-Auftakt gegen Ebreichsdorf setzten sich SCR Altach (1:0 in Anif) und die SV Ried (4:1 in Kufstein) jeweils gegen Regionalligisten durch. Eine Runde weiter kamen auch Austria Lustenau sowie die Erste-Liga-Aufsteiger Horn und BW Linz.

Trotz eines Stotterstarts siegte die SV Ried in Kufstein am Ende souverän mit 4:1. Mathias Treichl verwertete in der 11. Minute einen Handselfmeter zur Tiroler Führung. Es folgte der große Auftritt des Tirolers im Rieder Dress: Clemens Walch war in seiner Heimat mit einem Triplepack (35., 57., 58.) erfolgreich. Thomas Fröschl setzte den Schlusspunkt (60.).

Bereits zuvor war Altach mit einem 1:0 in Anif in die zweite ÖFB-Cup-Runde eingezogen. Neuerwerbung Nikola Dovedan erzielte in der zwölften Minute sein erstes Pflichtspieltor für seinen neuen Arbeitgeber. Danach bestimmten die Vorarlberger die Partie, ohne jedoch noch einmal „anzuschreiben“. So wurde es ein zwar verdienter, jedoch bis zuletzt knapper Sieg der Canadi-Elf.

Klare Angelgenheit

Kurzen Prozess machte Austria Lustenau beim 6:1 gegen Kärntner-Liga-Vertreter Ferlach. Julian Wießmeier war bei seinem Triplepack zwei Mal vom Elfmeterpunkt erfolgreich. In Stadl-Paura jubelten die Spieler von BW Linz bereits in der zweiten Minute. Lukas Gabriel hatte getroffen, danach änderte sich am Spielstand nichts mehr. Horn drehte gegen Traiskirchen einen 0:1-Halbzeitrückstand noch zu einem 3:1-Erfolg.

Der SV Grödig, Bundesliga-Absteiger 2015/16 und danach freiwillig in die Regionalliga West abgestiegen, entschied das Ligaduell mit Hohenems mit 4:0 für sich. Die Doppelpack-Torschützten Markus Wallner und Umberto Gruber machten mit vier Toren in nur 13 Minuten bereits vor der Pause alles klar.

Salzburg begann die Mission Titelverteidigung in Steyr mit einem 3:1-Erfolg. Die im Vergleich zur Champions-League-Qualifikation am Dienstag gegen Liepaja (1:0) an zehn Positionen veränderte Elf setzte sich nach einer torlosen ersten Hälfte durch. Kapitän Stefan Lainer verwertete nach einer Stunde einen Handelfmeter in Front. Steyr-Spieler Philipp Bader hatte eine Hereingabe von Neuzugang Stefan Stangl regelwidrig mit dem Arm abgelenkt. In der 78. Minute traf Bernardo mit einem Schlenzer zur Vorentscheidung, Takumi Minamino erhöhte in der Nachspielzeit auf 3:0 (91.). Im Gegenzug gelang dem Regionalligisten vor 3600 Fans Stefan Gotthartsleitner das 1:3 (93.).

Ein kurioses Doppel gibt es heute in Dornbirn: In der bevölkerungsreichsten Stadt in Vorarlberg geben sich gleich zwei Europa-League-Teilnehmer die Ehre. Den Anfang macht um 10.30 Uhr die Admira. Die Niederösterreicher, die am Mittwoch in Baku gegen Kapaz ein 1:0 verteidigen, gastieren bei Landesligist DSV. Ab 15.30 Uhr fordert den Regionalligist FC Dornbirn die Austria. Die Wiener spielen am Donnerstag in Elbasan gegen den albanischen Klub Kukesi.

Kommentare