Salzburg vs. Ried: Das schnelle Wiedersehen
Seit fast zweieinhalb Jahren ist Salzburg nun schon im ÖFB-Cup ungeschlagen. Was St. Florian, Lankowitz, Kapfenberg, Wolfsberg, Horn, St. Pölten, Sollenau, Sportklub, Innsbruck, Altach, Grödig, Austria, Deutschlandsberg und noch einmal Horn nicht geschafft haben, will Ried heute schaffen (19 Uhr, Red-Bull-Arena): die Erfolgsserie des doppelten Cupsiegers beenden.
Für die Salzburger ist das Achtelfinalduell gegen die Innviertler das erste Cup-Heimspiel seit dem 7. Mai 2013. An diesem Tag setzte es auch die letzte Niederlage mit einem 1:2 gegen den späteren Cupsieger Pasching. Aber nicht nur wegen der Angst vor einer weiteren Heimpleite ist der Respekt bei den Salzburgern vor dem heutigen Gegner groß.
"Uns steht ein hartes Stück Arbeit bevor", weiß Salzburg-Trainer Peter Zeidler, dessen Mannschaft seit über zwei Monaten (0:2 bei Dinamo Minsk im Europa-League-Play-off) ungeschlagen ist. Am Samstag gab es den vierten Sieg in der Bundesliga in Folge – 2:1 gegen Ried. Dabei zeigten die Innviertler allerdings, dass sie den Bundesliga-Leader in Schwierigkeiten bringen können.
An der defensiven Ausrichtung wird Ried-Trainer Paul Gludovatz nicht rütteln. "Wir werden den Matchplan nicht großartig ändern, die Spielweise wird wieder auf Konter ausgerichtet sein", sagte der Burgenländer. "Wir haben gesehen, dass die Rieder vor allem in der Defensive sehr dicht und stabil stehen", betonte Zeidler, der einige Umstellungen vornehmen wird. Damari und Schmitz sind angeschlagen, Pehlivan und Hinteregger könnten ihr Comeback feiern.
Heimstarker Ostligist
Ein auf dem Papier leichtes Los hat Sturm mit Ebreichsdorf. Der Ostligist, der von Goran Djuricin, dem Vater von Ex-Sturm-Torjäger Marco Djuricin betreut wird, ist seit 42 Pflichtspielen und im August 2013 eröffneten Sportzentrum überhaupt zu Hause ungeschlagen. Sturm, das in der Meisterschaft zuletzt zwei Siege holte, muss sich jedenfalls auf harte Gegenwehr gefasst machen: Mit Wr. Neustadt eliminierten die Niederösterreicher in der zweiten Runde bereits einen Erste-Liga-Vertreter.
Die Admira muss zum letzten im Bewerb vertretenen Landesligisten, dem FC Lankowitz. Die Steirer haben mit Austria Lustenau und dem FAC bereits zwei Teams der Ersten Liga ausgeschaltet. „Die ersten beiden Cup-Runden haben gezeigt, dass wir auch gegen Mannschaften aus unteren Ligen bereit sind den Cup-Charakter des Spiels anzunehmen“, erklärte Admira-Coach Oliver Lederer, dessen Team gegen Schwechat und Wallern allerdings jeweils ins Elferschießen musste.
Am Tivoli kommt es um 20.30 Uhr zum brisanten Duell der Erste-Liga-Aufstiegskandidaten Wacker Innsbruck und LASK (live auf ORF Sport+). Die Linzer, die in der Liga bei einem Spiel weniger fünf Zähler hinter dem Tiroler Leader liegen, können dabei auch Revanche für die jüngste 0:1-Heimschlappe gegen Wacker am 2. Oktober nehmen.
Mit St. Pölten ist auch der Dritte der Erste Liga im Einsatz. Die Elf von Karl Daxbacher gastiert um 18.30 Uhr auf dem Sportclub-Platz beim Regionalligisten FC Stadlau, der in der zweiten Runde Austria Klagenfurt in der Verlängerung eliminierte.
Samsung-Cup-Achtelfinale:
Dienstag, 18.30 Uhr: FC Stadlau – SKN St. Pölten (Sportklub-Platz), Ebreichsdorf – Sturm Graz. 19 Uhr:
Red Bull Salzburg – SV Ried, Lankowitz –
Admira. 20.30 Uhr: Wacker Innsbruck – LASK (live ORF Sport+).
Mittwoch, 18.30 Uhr: Wattens – Mattersburg. 20.30 Uhr: Rapid Wien – Austria Salzburg (live ORF eins).
Mittwoch, 4. November, 18 Uhr: Austria Wien – Altach.
Auslosung des Viertelfinales: Sonntag, 8. November, 18.30 Uhr, live in ORF eins in der Sendung „Sport am Sonntag“.
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