Nervosität unter den Fußballgranden
In der Affäre um die Fördermillion lautet die entscheidende Frage: Wer hat von dem Täuschungsmanöver gewusst? Wer war aktiv daran beteiligt?
Die Liste der Zeugenbefragungen umfasst mittlerweile so prominente Namen wie Ex-ÖFB-Präsident Friedrich Stickler, ÖFB-Generaldirektor Alfred Ludwig, Ex-Grasser-Kabinettschef Matthias Winkler oder Ex-Sportstaatssekretär Karl Schweitzer.
Die vorgebliche Jugendmillion wurde über den Fußball-Dachverband ÖFB an die Fußball-Bundesliga weitergereicht. Dazu existiert ein entsprechender Fördervertrag, laut dem die Million zur Talenteförderung verwendet werden muss. Was nicht passierte.
Auch ÖFB-Granden offenbaren mittlerweile ein hohes Maß an Nervosität. ÖFB-Generaldirektor Alfred Ludwig, der zum Zeitpunkt der Vertragsgestaltung nicht für den ÖFB tätig war, zeigt sich ob der neuen Ermittlungserkenntnisse zwar irritiert, fühlt sich jedoch gut abgesichert: "Wir haben das Geld vom Ministerium erhalten und vereinbarungsgemäß an die Bundesliga weitergeleitet." Für den ÖFB sei der Fall klar: "Wir haben Vorsorge getroffen." Sollte das Geld von der Liga missbräuchlich verwendet worden sein, müsste der ÖFB als Vertragspartner die Million refundieren. Ludwig: "Und dann werden wir uns das Geld von der Liga zurückholen."
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