Nach Nieren-Tumor: Hosiner gibt sein Comeback

Seit gut einer Woche trainiert Philipp Hosiner bei seinem Klub Stade Rennes in Frankreich vollständig mit der Kampfmannschaft. "Dazu habe ich auch mit dem Reha-Trainer zusätzliche Einheiten absolviert", sagt der Burgenländer. Vier Kilogramm Muskelmasse mehr als zuvor hat er nun, nachdem er im Winter wochenlang ans Bett gefesselt war und dabei viel an Kraft eingebüßt hatte.

"Man sieht, dass ich in der Reha in Deutschland täglich bis zu acht oder neun Stunden geschuftet habe und ich merke auch, dass ich überall mehr Kraft habe als zuvor. Im Oberkörper ebenso wie in den Beinen", sagt der Stürmer zum KURIER.

Nun ist Hosiner bereit. Am Samstag, exakt 80 Tage nachdem ihm am 11. Februar eine vom Tumor befallene Niere operativ entfernt wurde, gibt er sein Comeback. "Ich werde in der zweiten Mannschaft von Anfang an spielen", sagt der fünffache österreichische Teamspieler. "In der Halbzeit werde ich dann schauen, wie ich mich fühle und mich mit dem Trainer beraten. So lange ich mich gut fühle, will ich spielen." Mit Gewalt gleich wieder über 90 Minuten zu spielen, sei aber weder notwendig noch geplant.

Dennoch will Hosiner bald die nächsten Schritte zu ganz alter Stärke machen. "Ich möchte so schnell wie möglich wieder einen Spielrhythmus bekommen und wenn möglich noch in dieser Saison ein Thema für den Trainer der Profis werden."