Salzburg: Nach Bernardos Abgang geht es rund

Salzburg-Trainer Oscar Garcia spricht mit St-Etienne.
Trainer Óscar García bleibt, weil es Spieler gibt, "die nur wegen mir nicht nach Leipzig wechseln".

Bei Meister Salzburg kündigt sich trotz des Punktegewinns bei Rapid eine unruhige Länderspielpause an. Grund: Der eineinhalb Stunden vor Spielbeginn offiziell gewordene Wechsel von Bernardo nach Leipzig, also von einem Red-Bull-Klub zum anderen, auf den Trainer Óscar García auch wegen des Zeitpunkts ziemlich verschnupft reagierte.

Schon vor dem Bundesliga-Schlager gegen Rapid meinte der Spanier auf ORF: "Man hat mir gestern mitgeteilt, dass es jetzt keine neuen Spieler, aber ein neues Ziel gibt. Jetzt sind wir mehr ein Ausbildungsteam, es gibt jetzt Liefering A und Liefering B."

Neue Situation

Nach dem 0:0 wurde Óscar García noch deutlicher: "Ich habe von Bernardos Wechsel kurzfristig erfahren. Das ist ein schwerer Schlag, weil wir keinen Ersatz für ihn haben. Ich arbeite schon gerne mit Jungen, aber die Situation hat sich nur drei Wochen nach meiner Vertragsverlängerung stark verändert. Was der Verein jetzt will, ist klar."

Der 43-Jährige hatte erst im Juli seinen Vertrag bis Sommer 2018 verlängert. Diesen will er erfüllen – aus einem kuriosen Grund: "Es gibt mehrere Spieler, die nur wegen mir nicht nach Leipzig wechseln. Deswegen werde ich hier bleiben. Für diese Spieler werde ich da sein wie für meine eigenen Kinder."

Bernardo ist nach Naby Keita und Benno Schmitz der dritte Salzburger, der diesen Sommer nach Leipzig gewechselt ist. Der junge Brasilianer, der nur acht Monate in Salzburg war, unterzeichnete beim deutschen Bundesligisten einen Vertrag bis 2021.

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