Mehr Ausschlüsse als Tore in Kapfenberg

Mehr Ausschlüsse als Tore in Kapfenberg
Brutalität: Beim 1:1 gegen Mattersburg müssen drei Akteure gehen und Von Heesen landet auf der Tribüne.

Es war kein Leckerbissen, der von Kapfenberg und Mattersburg aufgetischt wurde. Eher schwer verdauliche Kost im vorentscheidenden Abstiegskampf. Ein Spiel, geprägt von viel Krampf, Kampf und Brutalität von Seiten des potenziellen Ex-Bundesligisten aus der Steiermark.

5. Minute, die erste Aktion zum Kopfschütteln: Sencar, Kapitän der Kapfenberger, trat mit gestrecktem Bein den Mattersburger Il­sanker nieder. Schiedsrichter Grobelnik holte die Rote Karte aus der Tasche. Richtige Entscheidung. Unverständlich, dass Sencar nach seinem zweiten Platzverweis im Frühjahr auch noch lautstark reklamierte.

Er ging mit schlechtem Beispiel voran: Nach einem Foul des Mattersburgers Malic beschwerte sich zunächst Kapfenbergs Ersatzspieler Taboga von der Bank aus und wurde mit Gelb bestraft. Dann schaltete sich auch Kapfenberg-Coach Von Heesen ein und wurde von Grobelnik auf die ziemlich leere Tribüne geschickt.

Personalnotstand

Der fußballerische Höhepunkt folgte in der 54. Minute: Kapfenberg-Legionär Babangida setze sich im Strafraum gegen den unbeholfenen Mravac durch und hob den Ball über Borenitsch ins Tor. In der Folge kam wenigstens ein Hauch von Spannung in die Partie, und Potzmann hämmerte tatsächlich den Ball unter die Latte (71.). Das Pflichtprogramm einer in Überzahl spielenden Mannschaft.

Der Personalstand auf dem Feld sollte sich noch erheblich verändern: Höller (Mattersburg) ging nach Gelb-Rot (76.) und Nathan Junior (Kapfenberg) folgte ihm völlig zurecht (82.) mit Rot, nachdem er Mravac angefallen hatte.

 

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