Martin Harniks süße Rache

Martin Harniks süße Rache
Der Teamstürmer schoss seinen Ex-Klub aus Bremen mit zwei Toren ab, verspürte danach aber keine Genugtuung.

Vor zwei Jahren wurde Martin Harnik, Österreichs Nationalspieler, in Bremen aussortiert und um 300.000 Euro abgegeben. Am Freitag Abend führte der 24-Jährige im Stuttgart-Dress den Norddeutschen vor Augen, dass dies ein Fehler war. Harnik steuerte beim 4:1-Sieg gegen Werder seine Saisontore 16 und 17 bei. Was bedeutet: Stuttgart ist drauf und dran, einen Platz in der Europa League zu sichern, Bremens Tiefgang im Frühjahr hält weiter an.

Harnik selbst wollte nichts wissen von offenen Rechnungen: "Ich verspüre keine Genugtuung und bin auch nicht schadenfroh. Ich bin jetzt drei Jahre älter. Als ich Bremen verließ, war ich einfach noch nicht so weit." Bremen hatte den Österreicher zunächst an Düsseldorf verliehen und ließ ihn dann für die vergleichsweise sehr niedrige Summe nach Stuttgart weiterziehen. Dort blickte er nur einmal kurz zurück: "Werder-Trainer Thomas Schaaf kam mit mir als Typ nicht zurecht."

Schnee von gestern. In Stuttgart haben sich mehrere Spieler in den letzten Monaten erheblich gesteigert. Sportchef Fredi Bobic: "Bei uns sind alle heiß. Das ist das Erfolgsgeheimnis."

Ziemlich unterkühlt ist hingegen die Stimmung in Bremen. Der Ex-Austrianer Zlatko Junuzovic spielte durch, fand aber im allgemeinen Abwärtstrend auch keinen Halt. Und Besserung ist auch nicht in Sicht. Sieben gesperrte oder verletzte Spieler fehlten bereits in Stuttgart, drei weitere könnten für das Spiel gegen Bayern München noch dazukommen.

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