Marlies Schilds weißer Fleck

Marlies Schilds weißer Fleck
In Aare hat die Salzburgerin noch nie gewonnen: "Vielleicht passt's ja für heuer mit dem Sieg"

33 Slalom-Siege hat Marlies Schild schon auf ihrem prall gefüllten Erfolgskonto. Im Aare hat sie allerdings noch nie gewonnen - dort hatte sie 2007 bei der WM schon nach ihrer ersten Goldmedaille gegriffen, war dann aber noch knapp von der Überraschungsläuferin Sarka Zahrobska abgefangen worden.

Auch im Weltcup hat sie dort noch nie gewonnen, lediglich ein zweiter Platz 2006 hinter Janica Kostelic ist Zeugnis dafür, dass das nicht besonders steile Gelände in Aare nicht unbedingt das ist, was sie liebt. Von den regelmäßig im Weltcup aufscheinenden Weltcup-Austragungsorten hat Schild nur in Lenzerheide und Aare noch nie gewonnen. Während Nicole Hosp und Schwester Bernadette Schild am Samstag im Slalom um die Teilnahmeberechtigung beim Schladming-Finale (Top 25) kämpfen, geht es für Marlies darum, in Schweden den vorletzten weißen Fleck (neben Lenzerheide) zu tilgen.

"Es gibt keinen speziellen Grund, warum es bisher in Aare noch nicht geklappt hat. Der Hang hat Wellen, die man gut fahren muss", kennt auch Schild selbst keine genaue Ursache. "Wir sind hier ja noch nicht so oft gefahren. Zweite bei der WM und im Weltcup ist daher ja nicht so schlecht. Vielleicht passt`s ja für heuer mit dem Sieg", fügte sie schmunzelnd hinzu. Dass es in Aare nicht besonders steil zugeht, stört die Salzburgerin nicht. "Ich kann auch im Flachen schnell fahren." Ihr mögliches Sieges-Rezept: "Von oben bis unten Vollgas und Fehler vermeiden."

Große Kugel

Schon am Freitag steht der Riesentorlauf aus dem Programm, nachdem sowohl für Lindsey Vonn im Gesamtweltcup als auch für Viktoria Rebensburg in der Disziplin-Wertung alles klar sein. Vonn hat in der Gesamtwertung 494 Punkte Vorsprung auf die Slowenin Tina Maze.

Liegt die US-Amerikanerin vor dem Slalom am Samstag (11.00/14.30 Uhr/live ORF eins) 500 Punkte vorne, gehört die große Kugel vorzeitig und zum vierten Mal ihr. Die Abfahrts-Olympiasiegerin hat sich schon die Disziplin-Wertungen in Abfahrt und Super-Kombination gesichert, im Super-G liegt sie praktisch uneinholbar voran. Läuft alles programmgemäß, gehen ein Jahr nach dem für sie so bitteren Ende in Lenzerheide vier von sechs Kugeln an Vonn, diesmal wäre aber auch die "Große" wieder dabei.

Olympiasiegerin Rebensburg hat nach ihrem erfolgreichen Heim-Double im Riesentorlauf 135 Punkte Vorsprung auf Vonn und kann ebenfalls schon am Freitag den Sack zumachen. Elisabeth Görgl (177 Punkte Rückstand) und Anna Fenninger (178) sind zwar bei zwei noch ausstehenden Renen theoretisch ebenso noch im Rennen wie Vonn, Tessa Worley und Maze, aber eben nur noch rechnerisch.

Mehr zum Thema

  • Hintergrund

  • Hauptartikel

Kommentare