Maierhofer gegen Rapid fraglich

Physisch hapert es noch, doch "durch seinen Charakter ist er fit, auch wenn er nicht fit ist", meint Coach Moniz.

Selbst wenn sich der Stimmungsboykott der organisierten Rapid-Fanszene auch am Sonntag (16.00 Uhr/live ORF eins) in Wals-Siezenheim fortsetzen sollte - beim möglichen Debüt von Stefan Maierhofer für Red Bull Salzburg wird wohl mehr als nur ein Raunen durch die grün-weiße Kurve gehen.

Der frühere Stürmer des Rekordmeisters und nunmehrige "Bulle" sieht den Missfallenskundgebungen aber gelassen entgegen. "Es wird sicher die eine oder andere negative Begleiterscheinung geben, aber mir kann niemand etwas vorwerfen. Ich habe immer alles für Rapid gegeben", hatte der 2,02-Meter-Angreifer bereits bei seiner Präsentation betont. Noch steht aber noch gar nicht fest, ob Maierhofer gegen seinen Ex-Klub überhaupt zum Einsatz kommt.

Sein neuer Trainer Ricardo Moniz gab lediglich bekannt, dass der Niederösterreicher im Kader aufscheint. Die noch nicht optimale physische Verfassung von Maierhofer aufgrund mangelnder Spielpraxis stellt für den Niederländer auf jeden Fall kein Problem dar. "Durch seinen Charakter ist er fit, auch wenn er nicht fit ist", sagte Moniz.

Schnelle Integration

Der "Bullen"-Coach hält große Stücke auf den Neuzugang aus Wolverhampton. "Er ist ein sehr guter Typ, aber ich will ihn nicht unter Druck setzen. Es ist mutig, hierherzukommen. Das Team muss alles tun, um ihn gut zu integrieren", forderte Moniz.

Einen wichtigen Beitrag zur Integration könnte ein Sieg gegen Rapid leisten. "Dieses Spiel ist für uns extrem wichtig. Wir wollen den ersten Platz behalten und die Fans gewinnen", lautet die Vorgabe von Moniz, der an Rapid gute Erinnerungen hat. Sein erstes Aufeinandertreffen als Cheftrainer der Salzburger mit den Grün-Weißen endete am 1. Mai mit einem 2:1-Erfolg im Hanappi-Stadion. "Das war für mich ein Spiel, das ich nicht mehr vergessen werde. Da haben wir gezeigt, dass wir Charakter haben."

Die jüngsten Negativ-Erlebnisse bei Rapid kommen Moniz aber nicht gerade entgegen. "Rapid ist sehr gefährlich, sie haben etwas gutzumachen", warnte der 47-Jährige nach der 0:3-Niederlage der Hütteldorfer im Derby gegen die Austria.

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