2:1 gegen Mattersburg - Rapid baut Siegesserie aus

Rapid-Innenverteidiger Mario Sonnleitner und seine Nebenleute ließen wenig zu.
Die Hütteldorfer bleiben auch im dritten Spiel der Qualifikationsgruppe ohne Punktverlust.

Seit Saisonbeginn sind Rapid noch nie drei Ligasiege in Folge gelungen. Diese schwarze Serie wurde gegen Mattersburg mit erheblichen Anlaufschwierigkeiten beendet. Nach einer durchwachsenen ersten Hälfte wurden die Burgenländer bei der Revanche für das 1:2 (die einzige Pflichtspielniederlage in nationalen Bewerben 2019) letztlich völlig verdient mit 2:1 geschlagen.

"Nach dem 0:1 wurden wir hergespielt, die zweite Hälfte von Rapid war beeindruckend", gratulierte Mattersburg-Coach Schmidt. Der Rückstand des Achten auf Rapid beträgt somit bereits fünf Punkte.
 

 

2:1 gegen Mattersburg - Rapid baut Siegesserie aus

Jubiläum und Debüt

Christopher Dibon kam zu seinem 100. Ligaspiel im Rapid-Dress – ohne Verletzungen könnten es rund doppelt so viele sein.

Bei Mattersburg gab Tino Casali anstelle des verletzten Markus Kuster sein Liga-Debüt. Auf einen schlechten Abschlag des Tormanns folgte postwendend ein präziser Murg-Lochpass. Aliou Badji überhob Casali, aber Thorsten Mahrer rettete noch vor der Linie (8.).

Auch bei den weiteren Großchancen war Thomas Murg beteiligt. Zuerst schoss er vorbei (27.), dann landete sein Corner bei Mert Müldür, der aber ebenfalls aus kurzer Distanz vergab (30.).

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Die mutig auftretenden Mattersburger kamen wesentlich näher an die eigene Leistungsgrenze als die zu fehlerhaften Grünen und wurden über den offensiven Linksverteidiger Rene Renner gefährlich (10.).

Es war ein zäher Probelauf für ein mögliches Entscheidungsspiel: Sollten die Hütteldorfer das Cupfinale verlieren, ist die Partie RapidMattersburg die wahrscheinlichste Konstellation für den Auftakt in das Europacup-Play-off: Der Siebente würde den Achten empfangen. (Der Sieger trifft danach noch auf den Liga-Fünften.)

Mehr Begeisterung herrscht bei Rapid für den geschützten Vorverkauf des Cupfinales in Klagenfurt am 1. Mai. Rapid-Mitglieder, die auch Abonnenten sind, durften seit Samstag, 10 Uhr, zugreifen. Bereits mehr als 5.000 haben das getan.

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Knasmüllner (hi.) vergab, traf aber auch. 

Viele ungenützte Chancen

Nach der Pause erinnerte Christoph Knasmüllner an seinen Auftritt als Chancentod vom Tivoli: Aus vier Metern setzte der Spielmacher eine Murg-Flanke über das Tor (48.). Aber die Wiener waren nun viel aggressiver. Der starke Stefan Schwab erkämpfte den Ball, über mehrere Stationen und – natürlich – Murg gelangte dieser zu Knasmüllner, der die Ruhe behielt – 1:0 (53.). Bei einem Badji-Kopfball war die Vorentscheidung nahe, Casali hielt stark. Das 2:0 fiel fünf Minuten später. Badji hatte den Ball erkämpft, Knasmüllner bedankte sich bei Murg per Assist und der beste Spieler am Feld traf (60.).

Weil viele Chancen vergeben wurden, wurde es nach dem 2:1 durch Alois Höller sogar noch kurz spannend (89.).

"In Hälfte zwei war es zu sehen: Wir können unglaublich gut Fußball spielen", lobte Kühbauer.

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