Ligatrainer sehen Salzburg vorn

Ligatrainer sehen Salzburg vorn
Vor Saisonstart geben nur Salzburg und die Austria den Titel als Ziel vor. Meister Sturm gibt sich bescheidener.

Für die Trainer der österreichischen Bundesliga besteht kaum ein Zweifel: Vizemeister Red Bull Salzburg ist in der kommenden Saison der große Favorit auf die Meisterschaft.

In der Vorsaison waren die Salzburger den recht hohen Erwartungen der Trainer nicht gerecht geworden, dennoch sind sie auch heuer für sechs Coaches der klare Favorit. Sturms Meistertrainer Franco Foda sieht das ebenso wie Austrias Karl Daxbacher, Peter Schöttel von Rapid, Innsbruck-Betreuer Walter Kogler, Werner Gregoritsch von Kapfenberg und Admiras Dietmar Kühbauer. Lediglich der "Bullen"-Coach selbst, Ricardo Moniz, hat eine andere Sicht der Dinge: Er tippt als einziger glasklar auf eine erfolgreiche Titelverteidigung von Sturm Graz.

Die Steirer werden in dieser Beziehung freilich nicht von allen anderen abgeschrieben. Rieds Paul Gludovatz (Salzburg, Austria, Sturm, Rapid) hat die Foda-Truppe ebenso auf seiner Rechnung wie Mattersburg-Trainer Franz Lederer ("Sturm, Salzburg, Austria"). Wr. Neustadts Neo-Coach Peter Stöger sieht die Salzburger gefolgt von der Austria in der "Pole Position".

Meisterambitionen

"Es kann nur eine Mannschaft sagen, dass sie Meister werden muss, und das ist Salzburg", betonte Foda, der mit seinem Team aber auf jeden Fall "international vertreten" sein will. Den Meistertitel explizit auf die Fahne heftet man sich nur in Salzburg und bei der Austria. "Wir wollen den Meistertitel", sagte Moniz. Daxbacher stieß ins selbe Horn: "Wenn man zweimal knapp den Meistertitel versäumt hat, dann sollte man ihn sich natürlich zum Ziel setzen. Und das machen wir auch."

Auch in Bezug auf die internationalen Startplätze herrscht eine klare Grundtendenz: Neben Salzburg, wird Sturm, der Austria, Rapid und fast immer auch Ried ein solcher zugetraut. Foda glaubt als einziger sogar an Wacker Innsbruck, den Aufsteiger des Vorjahres. Zufriedenheit herrscht mit den getätigten Transfers. Vor allem Moniz zeigte sich hocherfreut. "Wir haben viel Qualität geholt, aber null investiert", sagte der Niederländer.

Selbst Stöger, dessen Verein Mäzen Frank Stronach den Rücken gekehrt hat, sah die Aktivitäten trotz um rund 50 Prozent gekürzten Budgets sehr positiv: "Wir haben uns vor allem in der Breite sehr gut verstärkt. Vor allem haben wir junge Spieler, die Perspektiven haben und sich beweisen wollen."

Abstiegsängste

In puncto Klassenerhalt sind sich die Trainer nur einig, dass es keine klaren "Favoriten" auf den Abstieg gibt."Es wird diesmal nicht eine Mannschaft geben, die klar zurückfällt", tippte Foda, und auch Schöttel verwies auf die Vorsaison: "Im Vorjahr hat auch niemand geglaubt, dass der LASK absteigt."

Ohne konkrete Namen zu nennen sieht das Gros der Trainer jedenfalls fünf Klubs in Gefahr: Wiener Neustadt, Aufsteiger Admira, Mattersburg, Kapfenberg und Wacker Innsbruck.

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