Lewandowski als Objekt der Begierde
Robert Lewandowski ist in aller Munde und bewegt die Gemüter. Längst nicht mehr nur in Dortmund und in München. Seit seinem Galaauftritt im Champions-League-Semifinale gegen Real Madrid (vier Tore) ist der Borussia-Goalgetter, dem ein Naheverhältnis zu den Bayern nachgesagt wird, auch in Spanien ein gefragter Mann.
Wie die Bild und die spanische Sportzeitung Marca am Samstag berichteten, nutzte Real Madrids steinreicher Präsident Florentino Perez höchstpersönlich die Gunst der Stunde und nahm den Stürmer nach dem Champions-League-Rückspiel in den Katakomben des Stadions Santiago Bernabeu zur Seite. Zehn Minuten habe das Werben um den polnischen Fußball-Nationalspieler gedauert. „Komm zu uns nach Madrid“, soll Pérez laut Marca gesagt haben.
Gespräche

Aber nicht nur Präsident Perez riss sich demnach um Sprechzeit mit dem polnischen Treff-Ass, auch Real-Coach José Mourinho soll sich vertraulich mit Lewandowski unterhalten haben. Mourinho will den Stürmer angeblich zum FC Chelsea holen, sollte der exzentrische Portugiese denn im Sommer wie gemutmaßt Real verlassen und an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren.
Und was sagen die Borussen? „Unser Wunsch ist nach wie vor, dass Lewandowski bei uns mindestens das letzte Jahr seiner Vertragslaufzeit spielt“, so Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, der nach Jungstar Mario Götze (Bayern) nicht auch noch seinen Torgarant vorzeitig (Vertrag bis 2014) verlieren möchte. Es gebe „weder eine mündliche noch eine schriftliche Ausstiegsklausel“.
Konsequenzen

Als Vorbilder nennt Watzke dabei die Fußball-Nationalspieler Mats Hummels, Sven Bender und Marcel Schmelzer, die allesamt dem Verein die Treue geschworen haben. Mario Götze nutzt bekanntlich eine Klausel in seinem Vertrag, um im Sommer für eine festgeschriebene Ablöse von 37 Millionen Euro zu den Bayern zu wechseln.
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