Leverkusen will Barça ärgern

Leverkusen will Barça ärgern
Nach dem 1:3 im Heimspiel wollen die Deutschen in Barcelona zumindest ein "würdiger Gegner" sein.

Den FC Barcelona ärgern, das Spiel im grandiosen Camp-Nou-Stadion genießen und auf eine schnelle Rückkehr in die Champions League hoffen: Bayer Leverkusen macht sich trotz des Triumphs gegen Bayern München (2:0) vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League am Mittwoch (20.45 Uhr/ORFeins, Sky und Sat.1) keine Illusionen. "Wir haben keine realistische Chance, etwas zu reißen", meinte Torjäger Stefan Kießling, "aber wir wollen Barça ärgern und schauen, wie das Spiel endet."

Nach der 1:3-Heimniederlage im Hinspiel wird das Ausscheiden wohl nicht mehr zu verhindern sein. "Wir versuchen, ein würdiger Gegner zu sein und einen offenen Schlagabtausch zu liefern. Es ist aber klar, dass es fast unmöglich ist, das gegen die beste Mannschaft der Welt noch umzubiegen", sagte auch Rudi Völler.

Wie der Sportchef hofft Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser auf einen achtbaren Abschied: "Es ist unser letztes Champions-League-Spiel in dieser Saison – alles andere wäre ein Wunder." André Schürrle, der wegen eines Nasenbeinbruchs erneut mit Gesichtsmaske antreten muss, versprach: "Wir wollen uns gut verkaufen."

Auftrieb

Der Sieg gegen die Bayern hat der Mannschaft Auftrieb gegeben, aber "Barcelona ist eine Klasse höher anzusiedeln als die Bayern", sagte Gonzalo Castro, Mittelfeldspieler mit spanischen Wurzeln.

Trainer Dutt will dagegen nicht schon vor dem Anpfiff den K.o. prophezeien. "Wir schauen mal, was noch möglich ist", sagte der 47-Jährige. Allerdings weiß er, dass der Bayern-Coup nicht nur für Selbstbewusstsein gesorgt, sondern auch Kraft gekostet hat: "Vom Kopf her wird es einfacher, aber die Beine sind schwer."

Barcelona könnte indes zum fünften Mal in Serie in das Viertelfinale einziehen. Barça muss auf die verletzten Alexis Sánchez, Eric Abidal und Thiago Alcántara verzichten, kann jedoch auf den erholten Superstar Lionel Messi bauen: Der Argentinier saß gegen Gijon (1:3) eine Gelb-Sperre ab.

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