Legionäre: Burgstaller hebt, künstelt und trifft

Guido Burgstaller erzielte gegen Leverkusen sein achtes Saisontor.
Guido Burgstaller trifft, wie nur er es kann, in der Premier League wurde nichts aus einem Österreicher-Treffen.

DEUTSCHE BUNDESLIGA

Er hört einfach nicht damit auf, großartige Tore zu schießen. Schon zum achten Mal traf Guido Burgstaller in dieser Saison, diesmal am Sonntag gegen Leverkusen und einmal mehr sehenswert. Nach langem Pass von Caliguiri nahm Burgstaller den Ball mustergültig an, überhob den heranstürmenden Retsos und schob dann eiskalt ins kurze Eck! Der Kärntner legte damit den Grundstein für den Auswärtserfolg von Schalke - das Match endete 2:0 für die Königsblauen. Alessandro Schöpf stand zwar im Aufgebot der Schalker, wurde aber nicht eingesetzt.

Ein Startelfdebüt feierte hingegen Robert Zulj. Zum ersten Mal seit seinem Wechsel nach Hoffenheim stand der Oberösterreicher am Samstag gegen Freiburg in der ersten Elf, spielte im Mittelfeld gemeinsam mit Florian Grillitsch. Während Grillitsch durchspielte, wurde Zulj nach 62 Minuten ausgewechselt. Das Match endete 1:1.

Beim dramatischen 1:0-Derbysieg von Werder gegen den HSV lief Zlatko Junuzovic als Kapitän der Bremer auf. Er wurde in der 84. Minute ausgewechselt. Der Arbeitstag von Florian Kainz, der ebenfalls von Beginn an spielen durfte, endete nach 73 Minuten - er wurde für den Belfodil ausgewechselt.

Weniger gut lief es für die österreichische Abordnung von RB Leipzig. Das Team von Ralph Hasenhüttl verlor zuhause gegen den Tabellenletzten Köln nach früher Führung noch 1:2. Marcel Sabitzer spielte bei den Leipzigern durch, Stefan Ilsanker saß 90 Minuten auf der Bank. Konrad Laimer, der gegen Napoli zuletzt unglücklich agierte, war wegen einer kleineren Blessur nicht im Kader.

Beim 0:0 zwischen den Bayern und Hertha BSC spielten David Alaba für die Münchner und Valentino Lazaro für die Berliner durch.

Wirklich schwer hat es momentan Martin Harnik. Trotz seiner sechs Saisontore fristet der Stürmer bei Hannover 96 nur mehr ein Reservistendasein. Nach Kurzeinsätzen kam er Samstag gegen Gladbach (0:1) gar nicht zum Einsatz.

PREMIER LEAGUE

Es hätte ein wahres Legionärs-Gipfeltreffen werden können. Bei der Begegnung zwischen Leicester und Stoke (1:1) hätten vier Österreicher am Feld stehen können. Daraus wurde jedoch gar nichts. Der Reihe nach: Aleksandar Dragovic müsste einen Rückschlag einstecken. Nachdem er sich zuletzt in die Startelf von Leicester gekämpft hatte, saß er am Samstag gegen Stoke 90 Minuten auf der Bank. Neben ihm nahm dort Christian Fuchs Platz, auch der Burgenländer kam nicht zum Einsatz.

Auf der anderen Seite war Kevin Wimmer nicht einmal im Kader von Stoke, Wimmer wartet somit seit fünf Spielen auf einen Einsatz bei den Potters. Der einzige Österreicher der damit in der Partie zum Zug kam, war Moritz Bauer. Der Außenverteidiger spielte für Stoke durch.

Auch Marko Arnautovic durfte spielen, gegen Liverpool wurde der Wiener in der 83. Minute ausgewechselt. An der 1:5-Niederlage seiner Hammers gegen Liverpool konnte er allerdings nichts ändern.

SCHWEIZER SUPER LEAGUE

In der Schweiz marschieren die Young Boys aus Bern unter Trainer Adi Hütter in Richtung Titel. Die Hauptstädter gewannen 1:0 gegen Nachzügler Sion und liegen damit elf Punkte vor dem FC Basel, die am Montagabend in Lausanne spielen.

Einen Sprung in der Tabelle machte der FC St. Gallen. Die Ostschweizer, bei denen seit Beginn der Frühjahrsaison Dejan Stovanovic Stammtorhüter ist, gewannen mit 3:0 gegen Lugano und liegen damit auf Platz Drei. Marc Janko stand bei Lugano nicht im Kader, der Wiener ist krank.

Daneben stand in der Schweiz das Zürcher Derby am Programm. Die Grasshoppers, bei denen Marco Djuricin und Heinz Lindner durchspielten, setzten sich mit 2:1 gegen den FC Zürich durch.

NIEDERLÄNDISCHE EREDIVISIE

Für die beiden Legionäre in den Niederlanden hätte das Wochenende besser laufen können. Maximilian Wöber saß beim 0:0 von Ajax gegen ADO Den Haag auf der Bank, Michael Liendl verlor mit Twente 1:3 gegen Utrecht, kam dabei aber nicht zum Einsatz. Marko Kvasina war beim Traditionsklub aus Enschede nicht einmal im Kader.

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