Klagenfurt: Die Fassade bröckelt

Klagenfurt: Die Fassade bröckelt
Das Wörthersee-Stadion muss nach nur vier Jahren schon adaptiert werden. Ein Betonbrocken hatte sich gelöst.

Noch immer wartet die Sportpark GmbH auf den rechtsgültigen Baubescheid für die Fertigstellung des Wörthersee-Stadions. Die Klagenfurter Arena muss zwar nicht rückgebaut, aber nach vier Jahren bereits adaptiert werden - und schon müssen die ersten Mängel behoben werden.

Sportpark-Geschäftsführer Daniel Greiner sagt: "Fakt ist, dass sich ein Betonteil gelöst hat, weil das Füllmaterial in einer Dehnfuge zwischen Stahlträger und fixer Betonierung nachgegeben hat. Aber das betrifft nur eine einzige Stelle."

Fakt ist aber auch, dass dadurch ein 30 Zentimeter großer Betonbrocken außen an der Südseite aus mehreren Metern Höhe zu Boden krachte - und zum Glück niemanden verletzte.

Fakt ist weiters, dass das Stadion am Mittwoch von der Baufirma überprüft wurde. "Der Schaden wurde am Montag von einem Mitarbeiter bei einem routinemäßigen Rundgang entdeckt. Durch dieses Vorkommnis ist die Statik des Stadions aber nicht beeinträchtigt", beschreibt Greiner die Situation. Keine Veranstaltung sei dadurch gefährdet, auch nicht das freundschaftliche Länderspiel Österreich gegen Slowakei am 10. August.

Adaptierung notwendig

Die Sportpark GmbH wartet derweil auf die Rechtskraft des Baubescheides. "Nutzbar ist derzeit nur der Unterrang für 13.000 Personen. Der Oberrang erfüllt die seit der Errichtung geänderten Normen für das Schwingungsverhalten nicht mehr. Das muss adaptiert werden", erklärt Daniel Greiner.

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