Keine Tore zwischen den Nachzüglern

Keine Tore zwischen den Nachzüglern
Das 0:0 bringt Wiener Neustadt dem Klassenerhalt und Kapfenberg dem Abstieg immer näher.

Beim schnellen Hinschauen hätte man glauben können, Zeuge des Derbys SchalkeDortmund zu sein. Denn Wr. Neustadt trug Königsblau wie Schalke, Kapfenberg gewandete sich in Gelb wie Dortmund. Der zweite Blick offenbarte jedoch dann die Unterschiede, die eklatanter nicht hätten sein können

Nicht nur, weil 59.200 Zuschauer weniger nach Wr. Neustadt gepilgert waren als nach Gelsenkirchen. Die Partie des Vorletzten gegen den Letzten hätte sich auch nicht mehr als jene 1800 Zuschauer verdient. Und jene Tapferen mussten ein niveauloses 0:0 mitansehen.

Man hätte ihnen wohl Kaffee intravenös einflößen müssen, um den Pulsschlag einer Beschleunigung zu unterziehen. Das Spiel selbst war eine Mixtur aus Valium und Schlafmittel.
Der erste Torschuss erfolgte in der 28. Minute, als Wr. Neustadts Madl sein Selbstvertrauen unter Beweis stellte und einen Freistoß aus 35 Metern sogar halbwegs gefährlich auf das Kapfenberger Tor drosch.

Ein Mal kam gar ein Nervenkitzel auf. Da fand Friesenbichler eine Chance auf ein Tor vor, scheiterte jedoch an Goalie Wolf. Friesenbichler äußerte nach Spielende auch seinen Unmut. "Diese ewigen 0:0 daheim sind schon nervig." Wie wahr.

Weil Kapfenberg nach dieser Nullnummer immer noch zwölf Punkte Rückstand auf Wr. Neustadt bei sechs verbleibenden Spielen aufweist, sind der Abstieg der Steirer und der Klassenerhalt der Niederösterreicher beschlossene Sachen. Für das Highlight des Nachmittags sorgte übrigens Schiedsrichter Oliver Drachta: Mit dem Schlusspfiff.

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