Kein Sieger im Duell Ried-Rapid

Kein Sieger im Duell Ried-Rapid
Zwei schwere Fehler der Tormänner Gebauer und Payer führten zu einem Remis zwischen den beiden Teams.

Keine Entscheidung des neuen Teamchefs Marcel Koller wurde so aufgeregt diskutiert wie seine Tormann-Wahl. Zwei Austria-Torhüter (Grünwald und Lindner), von denen nur einer den Status der Nummer 1 zum Länderspiel in die Ukraine mitnehmen kann, und Düsseldorfs Bank-angestellter Almer wurden nominiert.

Und was macht Helge Payer, als ihm Koller in der ausverkauften Rieder Arena auf die Hände sieht? Bei der Chance, dem Schweizer zu zeigen, dass er jemanden vergessen hat? Der Rapid-Goalie lässt im dritten Spiel in Folge den jeweils ersten Schuss auf das Rapid-Tor passieren. Und sieht dabei diesmal besonders tollpatschig aus.

Vielleicht hat sich der Ex-Teamtormann aber auch von seinem Gegenüber Thomas Gebauer anstecken lassen. Der Deutsche, den viele nach seiner geplanten Einbürgerung als kommenden Teamtorhüter sehen, kassierte vier Minuten zuvor gar die Höchststrafe für eine Nummer eins - einen Schuss, der durch Hände und Beine ins Netz gleitet.

Die Tormänner drückten so das Niveau einer flotten und - vor allem von Rapid - mit technischer Raffinesse geführten Partie.

Überlegen

Die spritzigeren Gäste waren von Anfang an im 4-2-3-1-System klar überlegen. Peter Schöttel bot jene Formation auf, die für das Wiener Derby (bis zur kurzfristigen Erkrankung von Markus Heikkinen) geplant gewesen war: Mit Steffen Hofmann hinter der Solospitze Guido Burgstaller. Der Rapid-Trainer kam also im 17. Pflichtspiel seiner ersten identen Aufstellung so nah wie bisher noch nie.

Einen Versuch von Christopher Trimmel aus kurzer Distanz konnte Gebauer parieren (12.). Hofmann traf alleine vor seinem Landsmann das Tor nicht (23.).

Nach 25 Minuten und einem Trimmel-Volleyschuss aus 20 Metern passierte dann das Gebauer-Hoppala zur hoch verdienten Führung der Rapidler.

Nur vier Minuten später folgte das Payer-Hoppala bei der ersten nennenswerten Rieder Aktion - einem Schuss von Nacho von außerhalb des Strafraums ins kurze Eck zum 1:1.

Gefährlich wurde danach wieder Rapid, knapp vor der Pause durch Trimmel (45.), gleich danach durch Thomas Prager (47.). Nach einer Stunde verhinderte Jan Marc Rieglers Bein einen Treffer von Hofmann.

Ausgeglichen

Erst in der letzten halben Stunde wurde das Spiel so ausgeglichen, wie es das Ergebnis vermuten ließe. Ein halbes Dutzend großer Rapid-Chancen brachte also nur einen Treffer durch einen Tormann-Fehler.

Payer machte seine Sache bei der zweiten und dritten Möglichkeit von Nacho (70., 79.) besser als beim Ausgleich. Zu Beginn der Rapid-Viertelstunde musste sich Payer dennoch vom verärgerten Hofmann anschreien lassen.

Beim Rapid-Kapitän ließen aber ebenso wie bei seinen Kollegen die Kräfte nach. Den Matchball vergab Burgstaller (88.).

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