Kamerun gewinnt den Afrika-Cup

Später Jubel: Aboubakar trifft in Minute 88
Später 2:1-Sieg im Finale gegen Ägypten.

Kameruns Nationalmannschaft gewann zum fünften Mal den Afrika-Cup. Die „unbezähmbaren Löwen“ setzten sich am Sonntag im Finale in Libreville (Gabun) gegen Rekordchampion Ägypten hauchdünn 2:1 (0:1) durch. Zum Matchwinner avancierte Vincent Aboubakar erst in der 88. Minute.
Die Ägypter waren im Stade de l'Amitie Sino vor dem Seitenwechsel das bessere und vor allem auch gefährlichere Team. Die Belohnung folgte in der 22. Minute, Elneny traf nach Salah-Zuspiel aus spitzem Winkel ins Netz. Nach der Pause schalteten die Ägypter aber einen Gang zurück, verwalteten nur noch das Resultat, was sich am Ende noch rächen sollte.

Comeback von Kamerun

Nach einem Eckball brachten die Ägypter den Ball nicht weg und der nach einer halben Stunde eingewechselte N'Koulou war nach Moukandjo-Flanke per Kopf erfolgreich (59.). Kamerun war dadurch im Aufwind und fixierte noch vor einer sich anbahnenden Verlängerung den Triumph. Nach einem langen Ball auf Aboubakar ließ der Stürmer den Ball am Sechzehner aufspringen, nahm ihn mit links mit und traf genau ins Eck (88.).

Kameruns fünfter Erfolg nach 1984, 1988, 2000 und 2002 war perfekt. Und das ohne zahlreiche Stars wie Liverpools Joel Matip oder Schalkes Eric Maxim Choupo-Moting, die für das Turnier abgesagt hatten.
Nur noch zwei Erfolge fehlen nun auf die Ägypter, die den letzten ihrer sieben Titel 2010 gewannen.

Besonders bitter war die Niederlage auch für den seit März 2015 werkenden Teamchef Hector Cuper, dessen Finalfluch eine Fortsetzung fand. Nach dem Cup der Cupsieger 1999 mit Real Mallorca sowie der Champions League 2000 und 2001 mit Valencia blieb ihm auch in seinem vierten großen Finale ein Erfolg verwehrt.

Kommentare