Jugend garantiert noch keinen Erfolg

Jugend garantiert noch keinen Erfolg
Salzburg hat nun schon sieben Punkte Rückstand auf die Austria. Coach Schmidt ärgert sich.

Eigentlich machen die Verantwortlichen von Salzburg nichts anderes als die Wünsche von Red Bull umzusetzen. Am Samstag spielten gegen Sturm Graz so viele junge Spieler bei den Salzburgern wie noch nie, der Altersschnitt betrug nur noch knapp über 23 Jahre.

Dass die Faktoren Jugend und Erfolg nicht immer korrelieren müssen, beweist die Salzburger Mannschaft in den letzten Wochen allerdings auch. Das 1:1 bei stürmischen Grazern war schon das dritte sieglose Spiel in Serie. Der Meister hat den Kontakt zu Platz eins verloren und nun schon sieben Punkte Rückstand auf die Austria.

Nur gut, dass Sportchef Ralf Rangnick bei der Präsentation der neuen Spieler Mitte September nur gesagt hat „wir wollen mit der neuen Mannschaft Meister werden“ und nicht „wir müssen mit der neuen Mannschaft Meister werden“.

Also ist der Druck auf Trainer Roger Schmidt ein doch nicht so großer wie es manchmal scheint. Der Deutsche hat momentan auch andere Probleme als nur die Erfolglosigkeit seines Teams. Er kämpft einen Kampf gegen Windmühlen, nämlich jenen gegen die Schiedsrichter. „Es ist mittlerweile eine Unverschämtheit, was die Schiedsrichter mit uns machen“, meinte der Deutsche.

Elferfoul

In Graz war Manfred Krassnitzer Adressat des Ärgers von Schmidt. Der Kärntner hatte kurz vor Schluss ein Elferfoul an Teigl übersehen. Dass Krassnitzer mit der Frage Foul oder Nicht-Foul im Strafraum so seine Probleme hat, hatte er schon vor zwei Wochen bei Admira – Rapid bewiesen.

Dass er Samstag trotzdem den Hit der Runde leiten durfte, ist nur ein Beweis dafür, dass es zu wenige Bundesliga-Schiedsrichter gibt, um diesen nach einer schwachen Leistung einmal eine Pause zu gönnen.

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