Jubel um Dembélé bei Empfang in Barcelona

Der Abschluss des zweitteuersten Transfers der Fußballgeschichte gestaltete sich zunächst problematisch, nun wurde Ousmane Dembélé in Barcelona empfangen.

Fußball-Profi Ousmane Dembélé hat bei seinem neuen Verein FC Barcelona einen Fünfjahresvertrag unterschrieben. Der frühere Stürmer von Borussia Dortmund setzte seine Unterschrift am Montag im Stadion Camp Nou mit einiger Verzögerung unter den Kontrakt. Wie die Sportzeitung „Marca“ und andere Medien berichteten, ließ die Freigabe des Bundesligisten aufgrund von Problemen bei der Vertragsauflösung länger als vorgesehen auf sich warten. Zuvor hatte sich Dembélé in Barcelona erfolgreich dem obligatorischen Medizincheck unterzogen, wie der spanische Verein mitteilte.

Die Präsentation des Stürmers sorgte im Camp Nou im Vorfeld für riesengroße Aufmerksamkeit. Rund 15.000 Fans und Dutzende Journalisten aus aller Welt warteten am Montagnachmittag geduldig auf den 20-jährigen Franzosen. Zuvor hatte sich Dembélé in Barcelona erfolgreich dem obligatorischen Medizincheck unterzogen, wie der spanische Cupsieger mitteilte. Neben der Unterzeichnungszeremonie waren eine offizielle Vorstellung auf dem Rasen des Stadions sowie eine Pressekonferenz geplant.

Titel und Träume

Der Neuzugang eroberte die Fans seines Vereins bereits bei der Präsentation im Sturm. Im Camp Nou musste sich der frühere Dortmunder am Montag bei Spielchen zunächst zwar nur gegen Acht- und Neunjährige Kicker des Klubs „beweisen“. Der 20-Jährige wurde aber bei seinen Kabinettstückchen von rund 18.000 Fans lautstark bejubelt. „Dembélé, Dembélé, Dembélé“, ertönte immer wieder aus den Rängen. "Für mich geht ein Kindheitstraum in Erfüllung." sagte der Neo-Katalane. "Ich schaue mir im Fernsehen die Spiele von Barcelona seit meinem achten Lebensjahr an.“ Das Ziel des französischen Teamspielers: Er wolle mit seinem neuen Verein „möglichst viele Titel gewinnen“.

Barca“ zahlt dem BVB eine fixe Transferentschädigung in Höhe von 105 Millionen Euro, die durch weitere erfolgsabhängige Zahlungen noch auf insgesamt 147 Millionen Euro steigen könnte. Dembélé Der französische Teamspieler ist nach dem Brasilianer Neymar, der Anfang August für 222 Millionen Euro von Barcelona zu Paris Saint-Germain gewechselt ist, der zweitteuerste Spieler der Geschichte. Der Kontrakt von Dembélé in Barcelona enthält nach Klubangaben eine festgeschriebene Ablösesumme von 400 Millionen Euro.

Ein Moskito für die Offensive

„Er wird uns die offensive Tiefe zurückgeben, die die Mannschaft zuletzt verloren hatte“, sagte Trainer Ernesto Valverde voller Hoffnung, dass Dembélé eine ähnlich erfolgreiche Ära wie seine Landsmänner Thierry Henry, Ludovic Giuly oder Eric Abidal erleben wird.

Die hohe Ablöse setzt dem Spieler nach eigenem Bekunden nicht unter Druck: „Der Markt ist einfach verrückt geworden. Wichtig ist, dass ich meine Arbeit auf dem Rasen gut mache.“ Seinen Einstand wird er am 9. September im Stadtderby gegen Espanyol feiern können. Wie man den Dribbelkünstler im Kreis der französischen Nationalmannschaft nennt, verriet der französische Klubkollege Lucas Digne: „Willkommen Moskito“, sagte der Außenverteidiger in einem zusammen mit Innenverteidiger Samuel Umtiti gedrehten Begrüßungsvideo auf Twitter.

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