Immerhin: Bilanz gegen die Türkei ist positiv

Vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen die Türkei spricht zumindest die Allzeit-Statistik für die österreichische Nationalmannschaft. Von den bisherigen 13 Duellen gingen sieben an die ÖFB-Auswahl, sechs Mal setzte sich der WM-Dritte von 2002 durch. Die jüngere Bilanz allerdings ergibt ein anderes Bild: Die jüngsten fünf Duelle entschied die Türkei für sich, der bisher letzte Sieg der Österreicher liegt fast 23 Jahre zurück.

Den wohl wichtigsten Sieg gegen die Türkei feierte Österreich am 30. Oktober 1977 in Izmir, als Herbert Prohaska mit dem "Spitz" zum 1:0-Sieg traf und seine Mannschaft damit zur WM 1978 beförderte, wo am Ende in Cordoba Deutschland mit 3:2 besiegt wurde. Die bittersten Niederlagen gegen den Semifinalisten der EURO 2008 setzte es im entscheidenden Play-off für die WM 2002. Am 10. November 2001 verlor Österreich im Happel-Stadion 0:1, vier Tage später gingen Andreas Herzog und Co. am Bosporus 0:5 unter.

Polnische Hoffnung

Eine weniger gute Bilanz hat Polen gegen seinen Gegner am Dienstag vorzuweisen. Der EM-Veranstalter testet daheim in Danzig gegen die Deutschen. Seit dem ersten Länderspiel vor 78 Jahren in Berlin hat der Nachbar kein einziges Mal gegen Deutschland gewonnen, nun will Nationaltrainer Franciszek Smuda mit seinem Team die Negativ-Serie beenden. Von der verheerenden Bilanz lässt man sich nicht beirren.

"Ich habe mein ganzes Leben lang auf dieses Spiel gewartet", sagte Smuda. "Ich werde um den Sieg kämpfen." Der 63-Jährige führt die Polen seit zwei Jahren - bisher ohne nennenswerte Erfolge.

Ein richtungsweisender Spieltag steht in der EURO-Qualifikationsgruppe B an. Tabellenführer Russland empfängt Giovanni Trapattonis Iren, die auf Platz zwei liegen. Die Slowakei, punktegleich mit den Iren, trifft zu Hause auf Armenien und könnte der lachende Dritte sein.

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