Lebenslange Sperre für Blazer

Charles Blazer betrieb jahrelang unter anderem korrupte Geldgeschäfte mit illegalen Bestechungsgeldern.
Dem ehemaligen FIFA-Vertreter wurden korrupte Geschäfte zum Verhängnis.

Der 70-jährige US-Amerikaner Charles "Chuck" Blazer, von 1996 bis 2013 Exekutivkomiteemitglied des Internationalen Fußball-Verbandes (FIFA), ist am Donnerstag vom FIFA-Ethikkomitee auf Lebenszeit für alle Fußball-Aktivitäten gesperrt worden. Dies teilte der Weltverband auf seiner Homepage mit.

Er soll als Fußballfunktionär Systeme genutzt haben, die die Gewährung, Annahme, Übergabe und den Empfang verdeckter und illegaler Zahlungen, Bestechungs- und Schmiergelder beinhalteten. Auch andere Systeme dienten zur Bereicherung. Das Urteil stütze sich auf die Ermittlungen, die von der Untersuchungskammer der Ethikkommission aufgrund des Schlussberichts des Integritätsausschusses der CONCACAF (Verband von Nord-, Mittelamerika und der Karibik) vorgenommen wurden, und die neuesten Fakten, die von der New Yorker Staatsanwaltschaft vorgelegt wurden. Aus diesem Grund wurde die Sperre von Blazer veranlasst, welcher selbst viele Jahre lang CONCACAF-Generalsekretär war.

Kriminelle Vergangenheit

Blazer ist auch der Kronzeuge, der den US-Behörden beim Trockenlegen des FIFA-Sumpfs behilflich ist. Bei der WM-Vergabe 1998 an Frankreich und 2010 an Südafrika nahm er schon illegale Zahlungen ein. Dies gab der frühere FIFA-Top-Funktionär vor Untersuchungsrichtern 2013 in New York zu. Ebenso bei der Vergabe von TV-Rechten für diverse "Gold Cup"-Turniere gab es für ihn illegale Erlöse.

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