Hoeneß: "Sind wir denn im Mädchenpensionat?"
0:1-Niederlage von Bayern München im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinales gegen Basel: Fürwahr nicht das Ergebnis, das sich die Bayern erhofft und erwartet haben. Und, wenn es bei den Bayern nicht wie erhofft und erwartet läuft, ist meist der Zeitpunkt gekommen, an dem Uli Hoeneß laut wird.
So auch am Dienstag. Als unfreiwilliger Stichwortgeber musste ein TV-Reporter herhalten, der den Bayern-Präsidenten auf den verweigerten Handschlag von Franck Ribery ansprach: "Ach jetzt hört doch auf mit eurem Sche....-handschlag. Jedes Mal dieser Handschlag, ist doch sche....egal. Wenn ich auf mich, aufs Spiel sauer bin, dann gebe ich halt mal keinen Handschlag. Sind wir denn hier im Mädchenpensionat? Die regen sich halt auch auf."
Einer der den Hoeneßschen Modus Operandi aus erster Hand kennt ist Ex-Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld: "Uli macht das psychologisch alles geschickt. Er weiß genau, jetzt wird die Mannschaft verprügelt. Also reagiert er konträr und schützt die Mannschaft. Er weiß genau, er muss Druck rausnehmen und die Mannschaft unterstützen. Das finde ich richtig", kommentierte er Hoeneß` Reaktion.
Sepp-Herberger-Weisheit
Für die ernsten Worte war diesmal Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge zuständig: "Ihr müsst jetzt aggressiv spielen und Ihr müsst die alte Sepp-Herberger-Weisheit "Einer für Alle, Alle für Einen" jetzt wieder aus dem Hut zaubern - und am Sonntag geht es los", ermahnte er Spieler beim Bankett nach der Niederlage.
An eben diesem Sonntag empfangen die in der Liga drittplatzierten Bayern zuhause Schalke 04, das einen Punkt hinter den Münchner auf Rang vier liegt.
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