Hickersbergers Abschied von Al Wahda

Ein Mann mit Brille und Trainingsjacke steht vor einer Menschenmenge.
Nach drei Jahren verlässt der Trainer den Klub aus den Emiraten. Er möchte weiter im arabischen Raum arbeiten.

Josef Hickersberger nimmt am Sonntag Abschied vom SSC Al Wahda, seinem langjährigen Arbeitgeber in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Seit Herbst 2008 war der Ex-ÖFB-Teamchef - abgesehen von einer mehrmonatigen Tätigkeit als Teamchef von Bahrain - für die Mannschaft aus Abu Dhabi tätig, nun bildet das letzte Saisonmatch auswärts gegen Emirates den Schlusspunkt. "Es war eine wunderschöne Zeit, aber über drei Jahre bei einem Verein sind genug", sagte der 64-Jährige.

Besonders gern denkt Hickersberger an den Meistertitel 2010 sowie an die Einsätze in der asiatischen Champions League und bei der Klub-WM 2010 zurück.

Hickersberger kann sich einen Verbleib im arabischen Raum, wo er seit 1995 mit Ausnahme der Zeit von 2002 bis 2008 tätig war, gut vorstellen. "Ich bin daran interessiert, meine Leidenschaft weiterhin auszuleben", meinte Hickersberger, der am Dienstag nach Österreich zurückkehrt.

Der Niederösterreicher wartet nun vor allem auf Angebote aus dem Nahen und Mittleren Osten, eine Rückkehr nach Österreich ist dagegen unwahrscheinlich. "Da müsste schon alles passen, auch das Finanzielle."

Maradona, ein lieber Kerl

"Er ist ein lieber Kerl, der leider kein Wort Englisch spricht. Man kann sich mit ihm nur über einen Dolmetscher unterhalten, aber es sind eh immer zwei um ihn herum", berichtete Hickersberger von Zusammenkünften mit Al-Wasl-Trainer Diego Maradona, den er in der Meisterschaft zweimal besiegte. "Das war für mich schon eine gewisse innere Befriedigung."

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