Herzog: "Rede nicht über ungelegte Eier"

Rückkehr: Andreas Herzog kommt als Co-Trainer mit einem erfolgreichen US-Team nach Wien.
Wird in Österreich über einen neuen Teamchef diskutiert, fällt seit Jahren stets der Name Andreas Herzog.

Andreas Herzog verbrachte den Sonntag im Flugzeug – auf dem Weg von Kansas nach Panama. Am 19. November wird der ÖFB-Rekordinternationale bei Österreichs letztem Länderspiel 2013 im Happel-Stadion auf der Betreuerbank des Gegners sitzen: als Co von US-Teamchef Jürgen Klinsmann. Unter Regie dieses Duos gelang eine Rekordsiegesserie.

KURIER: Sie bleiben der letzte Österreicher, der ein Siegestor in Schweden erzielt hat. Haben Sie in den USA überhaupt etwas vom 1:2 mitbekommen?

Leider die schwächere zweite Halbzeit. 20 Minuten davon wurden in ESPN gezeigt.

Das Out bedeutet, dass Österreich am 19. November nicht im Play-off, sondern „nur“ in aller Freundschaft gegen die USA spielt. Freuen Sie sich auf Ihre Wien-Premiere auf der „falschen“ Trainerbank?

Einerseits ja. Andrerseits hatte ich so gehofft, dass es Österreich schafft. Denn dieses Team hat Potenzial. Es ist jung, ich sehe gute Chancen für die EM 2016.

Würde Sie es reizen, diese Mannschaft zu übernehmen? Die Zukunft von Marcel Koller ist ja noch ungewiss.

Ich bin in der Vergangenheit schon drei Mal ein Thema gewesen. Aber ich rede nicht über ungelegte Eier.

Haben Sie Ihren Vertrag in den USA schon bis zur WM in Brasilien verlängert?

Noch nicht. Aber der Vertrag ist irgendwie an jenen vom Jürgen gekoppelt.

Nach der Rekordserie in diesem Jahr wird man Klinsmann kaum ziehen lassen, oder?

Stimmt. Schließlich wurde soeben zum 15. Mal gewonnen. Und die Amis legen großen Wert auf Statistik. Beim 2:0 gegen Jamaika in Kansas City haben wir aber vor der Pause schwach agiert.

Vielleicht, weil die US-WM-Teilnahme ohnehin feststand?

Auch. Aber die Partien in unserer Nordamerika/Karibik-Gruppe sind alle unheimlich eng. Es gab keinen einzigen Sieg mit mehr als zwei Toren Unterschied. Und jetzt müssen gar die Mexikaner zittern.

Die Kurier-Noten gegen Schweden:

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