Heißer Empfang für U20 in Kolumbien

Heißer Empfang für U20 in Kolumbien
Die Mannschaft von Andreas Heraf wurde in Cartagena mit heißer Salsa-Musik begrüßt.

Viel herzlicher hätte der Empfang für Österreichs Unter-20-Nationalteam am späten Freitag Abend in Kolumbien nicht ausfallen können. Sowohl am Flughafen der Hauptstadt Bogotá, als auch später in Cartagena wurde die Mannschaft von Trainer Andreas Heraf lautstark mit heißer Salsa-Musik, dargebracht von der örtlichen Polizei-Kapelle, begrüßt.

Auf dem Weg zum Bus standen Kinder Spalier, die kolumbianische sowie rot-weiß-rote Fahnen schwenkten. Südamerikanisches Flair, freundliche sowie hilfsbereite Menschen überall - keine Gefahr, an Heimweh zu erkranken. "Da merkt man gleich, dass wir bei einer WM sind", betonte Österreichs Kapitän Michael Schimpelsberger, der so wie seine Kollegen auch gleich für etliche Foto- und Autogrammwünsche zur Verfügung stehen durfte.

Vermisst

Einzig auf Autogramme von David Alaba und Christoph Knasmüllner, die trotz Absenz in einem WM-Magazin als Schlüsselspieler des österreichischen Teams angekündigt wurden, mussten die Fans verzichten.

Am Freitag hatte das WM-Abenteuer in den frühen Morgenstunden im Wiener Hilton Danube begonnen. 24 Stunden später, im Hilton Cartagena, endete die Anreise. Nur die wenigsten der 21 Spieler drückten während der langen Reise auch nur ein Auge zu - zu gut dürfte das Film-Angebot im Flieger gewesen sein. Doch dem Teamchef war's nicht unrecht. Der wollte die Spieler ohnehin höchstens drei Stunden schlafen lassen, damit sie bei der Ankunft nicht frisch und munter, sondern sofort reif fürs Bett sind. Darüber hinaus war die Anreise von Andreas Heraf scheinbar bestens geplant.

Hauteng

Mehr oder weniger stolz präsentierten Schimpelsberger und Kollegen bereits kurz nach dem Abflug in Wien die neuen, hautengen Leggings, die sie unter der Hose anlegen mussten. "Damit ist garantiert, dass die Beine der Spieler auch während der langen Sitzphase im Flugzeug ordentlich durchblutet werden", erklärte Heraf, der im letzten Moment auch noch Kapuzenpullover arrangierte. Die Kapuzen sollten die Spieler vor den Folgen der Aircondition im Flieger bewahren. Teamarzt Dr. Andreas Kastner war dennoch einsatzbereit.

Von hinterlistigen Klimaanlagen in allen geschlossenen Räumen will Heraf seine Spieler auch in den nächsten Tagen fernhalten. "Wir werden uns viel im Freien aufhalten", kündigte der 43-Jährige an, gilt es doch, sich an die hohe Luftfeuchtigkeit an der Karibikküste zu gewöhnen (95 Prozent), die den einen oder anderen bereits beim Verlassen des Fliegers in Cartagena wie ein Dampf-Hammer traf.

Aufgetischt

Damit das Innenleben der Fußballer keinen Schaden erleidet, wird der sonst in Bad Goisern tätige Haubenkoch Fritz Grampelhuber für die Verköstigung sorgen. Auf österreichische Art und Weise.

Zum Eingewöhnen bleibt immerhin eine knappe Woche Zeit. Am Freitag startet Österreich im Estadio Jaíme Morón León von Cartagena gegen Panama ins WM-Turnier.

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