Hausfriedensbruch: FIFA stellt Strafantrag
Der Verband fand den Auftritt von Komödiant Simon Brodkin bei der Blatter-Pressekonferenz nicht sehr witzig.
Der Fußball-Weltverband ( FIFA) hat gegen den britischen Komiker Simon Brodkin Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs gestellt. Das berichtete die Stadtpolizei Zürich am Dienstag. Der Antrag werde nun an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet, sagte ein Polizeisprecher.
Brodkin hatte am Montag bei der Pressekonferenz von FIFA-Präsident
Joseph Blatter haufenweise Dollar-Scheine in Richtung des 79-Jährigen geworfen. "Das ist für
Nordkorea 2026", rief er dabei. "Als Botschafter des nordkoreanischen
Fußballs bin ich froh, dass ich einen Deal mit der
FIFA und
Nordkorea für die WM 2026 abschließen konnte." Danach wurde
Brodkin auf ein Revier der
Polizei gebracht und befragt. Anschließend durfte er wieder gehen.
Der Weltverband war nach der Festnahme von sieben Fußball-Funktionären Ende Mai in Zürich wegen des Verdachts des organisierten Verbrechens, Überweisungsbetrugs und verschwörerischer Geldwäsche in schwere Turbulenzen geraten.
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