Hasenhüttl mit Respekt vor Köln und Stöger
Im Trikot der Wiener Austria feierten sie gemeinsam – von 1991 und 1993 drei Meistertitel in Folge. Die Rollenverteilung zwischen den Teams von Ralph Hasenhüttl und Peter Stöger dürften dieses Mal klar verteilt zu sein.
Trotz der Favoritenrolle gehen die Leipziger aber mit gehörigem Respekt vor den Gästen aus Köln in das Heimmatch am Samstag (15.30, Sky Bundesliga). Trainer Hasenhüttl: "Köln hat viel Qualität." Und diese sei auch auf seinen Landsmann Stöger zurückzuführen. Auf die gemeinsame Zeit als Spieler angesprochen, erklärte der ehemalige Stürmer, dass er immer die von Stöger herausgespielten Chancen verstolpert habe.
Kurios: Insgesamt endeten fünf von sechs Duellen der ehemaligen Teamkollegen, mit 1:1 – so auch das Hinspiel. Den einzigen Sieger gab es im November 2013. Der FC Ingolstadt gewann damals unter Hasenhüttl die Zweitliga-Partie in Köln mit 1:0. Stöger will diese Bilanz mit einem Sieg aufbessern. Seine Kölner gehen jedenfalls mit viel Selbstvertrauen in die Auswärtspartie. "Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe aber wir wollen mit unserer Spielidee etwas mitnehmen", betont Köln-Coach Stöger.
Leipzigs Argumente
Hasenhüttls Leipziger haben, mit dem 2:1 vorige Woche gegen Mönchengladbach, wieder in die Spur gefunden. Da die Bayern bei Hertha nur ein Unentschieden erreichten, konnte der Neuling den Rückstand zum Tabellenführer auf fünf Punkte reduzieren. Enger nach 21 Runden war es an der Tabellenspitze seit 2012 nicht mehr.
Mut dürfte den Sachsen auch die jüngere Auswärtsbilanz der Kölner machen. Nur einen der letzten fünf Auftritte in der Fremde konnten Stögers Spieler gewinnen (6:1 in Darmstadt). Bei nur einer Heimniederlage (0:3 gegen den HSV) holte Aufsteiger Leipzig sogar mehr Punkte im eigenen Stadion als der FC Bayern.
Der Einsatz von Teamspieler Marcel Sabitzer entscheidet sich erst kurzfristig. Sabitzer, der bereits fünf Treffer erzielte und vier Mal assistierte, laboriert an Oberschenkelproblemen.
Kommentare