Guardiola wünscht Vilanova "viel Kraft"

Er sagt über den an Krebs erkrankten Barcelona-Trainer: "Ich liebe ihn."

Pep Guardiola hat sich über den Rückfall des an Krebs erkrankten Tito Vilanova vom FC Barcelona bestürzt gezeigt. "Mir fällt es schwer, auf Deutsch darüber zu reden", sagte der Trainer des FC Bayern München am Samstag am Rande des Telekom Cups sichtlich bewegt. Und fügte schließlich nach einer Pause hinzu: "Ich liebe ihn. Ich wünsche ihm und seiner Familie jetzt ganz viel Kraft."

Vilanova assistierte von 2007 bis 2012 Guardiola als Co-Trainer beim FC Barcelona und wurde dessen Nachfolger. Zuvor hatten die beiden bereits gemeinsam in der Jugend des spanischen Traditionsclubs gespielt.

Vilanova hatte am Freitag sein Traineramt beim spanischen Meister aufgegeben. Aus gesundheitlichen Gründen wird der 44-Jährige das Starensemble um Lionel Messi nicht mehr betreuen. Vilanova stehen weitere Behandlungen wegen seiner Krebserkrankung bevor, die 2012 wieder ausgebrochen war und ihn in der Vorsaison zu einer mehrmonatigen Pause gezwungen hatte.

Erst am vergangenen Dienstag - noch bevor er die jüngsten Befunde erhielt - hatte Vilanova harte Kritik an Guardiola geübt. Er sei von seinem ehemaligen Chef menschlich enttäuscht, weil ihn Guardiola bei seiner Krebsbehandlung in New York nicht besucht habe. Der Bayern-Coach hielt sich zu dieser Zeit ebenfalls in New York auf.

Vilanova dankt für "wunderbare Jahre"

Nach seinem Rücktritt hat sich der krebskranke Trainer Tito Vilanova mit einem emotionalen offenen Brief für "fünf wundervolle Jahre" beim FC Barcelona bedankt. "Es ist der Moment gekommen, dass sich mein professionelles Leben verändert und dass ich meine Energie und Anstrengungen der Behandlung der Krankheit widme", schrieb der 44-Jährige in der Veröffentlichung auf der Internetseite des spanischen Fußball-Meisters.

Vilanova hatte am Freitag sein Traineramt aufgegeben. Aus gesundheitlichen Gründen wird er das Starensemble um Lionel Messi nicht mehr betreuen. Vilanova stehen weitere Behandlungen wegen seiner Krebserkrankung bevor, die 2012 wieder ausgebrochen war und ihn in der Vorsaison zu einer mehrmonatigen Pause gezwungen hatte.

"Das sind schwierige Zeiten für mich und meine Familie", betonte Vilanova. Nun hoffe er, von den Medien die notwendige Ruhe und Privatsphäre zu erhalten. Die Ärzte hätten ihm erklärt, dass die Behandlung nicht vereinbar mit den "Verantwortlichkeiten eines Trainers der ersten Mannschaft" sei. Er könne allerdings für den Verein, den er liebe, in anderer Rolle weiter arbeiten. Details nannte Vilanova nicht.

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