Gründe für Sturms Scheitern

Gründe für Sturms Scheitern
Nach dem 0:3 gegen die Admira ist der Meister schon zwei Runden vor Schluss aus dem Europa-Rennen.

Sturms Spiel gegen die Admira war bezeichnend für die Saison: Die Admira verwertet derzeit fast alle Chancen, Sturm höchstens fünf Prozent. Nicht nur deshalb sind die Grazer nach dem 0:3 aus dem Europa-Rennen.

Dafür gibt es viele Gründe. Das Verwirrspiel um Ex-Trainer Franco Foda hat die Mannschaft verunsichert. Ihm während der Saison den Laufpass zu geben, war ungünstig. Foda hätte entweder schon im Winter gehen müssen – oder erst nach der Saison.

Im Herbst redete man sich noch auf die Verletzungsmisere aus, im Frühjahr waren nicht mehr Spieler im Krankenstand als bei anderen Klubs auch. Gegen die Admira begannen neun Meisterspieler, die im Vorjahr bis zum Schluss dem Druck der letzten Endspiele standgehalten hatten. Also kann auch die Nervenaufreibung keine Ausrede sein.

Eher verantwortlich sind die Formkrisen. Imre Szabics war in der Meistersaison der wertvollste Stürmer der Liga, seit seiner Verletzung ist er vor allem physisch am Ende. Darko Bodul bekommt zu wenig Chancen, um wieder zur Form des Herbstes zurückkehren zu können. Und Leistungsträger wie Manuel Weber oder Andreas Hölzl können viel mehr als sie zeigen. In manchen Phasen fehlt ein Spielgestalter, wie es Samir Muratovic noch im Finish der vergangenen Saison war. Die Abwehr schließlich verlor ohne Chef Gordon Schildenfeld (ging zu Frankfurt) an Klasse.

Weiter geht`s trotzdem. Am Montag soll der neue Trainer bestimmt werden. Favorit ist Markus Schopp, Peter Hyballa hat ebenso gute Karten.

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