Fußballer-Leben: Von Träumen & Albträumen

Fußballer-Leben: Von Träumen & Albträumen
Während Raul in Katar und Alessandro Del Piero in Australien ihr Glück finden, wollen einige Stars aus China flüchten.

Die Wüste, das Reich der Mitte oder gar Down Under: Zum Abschluss der Profi-Karriere zieht es manchen Fußball-Star aus den europäischen Ligen an die exotischsten Plätze der Welt.

Für Raul, den Liebling der Real- und Schalke-Fans, beginnt an diesem Wochenende der Liga-Alltag in seiner neuen Heimat Katar.

Das erste Tor hat der 35-Jährige für Al Sadd schon geschossen, den ersten Titel aber auch verpasst. Im Viertelfinale des "Sheik Jassim Cups" verwandelte er einen Foulelfmeter zum 2:0. Das Finale allerdings verlor sein Team gegen Al Rayyan 0:1.

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Bei seiner Vorstellung hatte Raul gesagt, er wolle dem Rekordmeister des Landes "mit meiner Erfahrung weiterhelfen. Der Fußball boomt in Katar und hat viel Potenzial." Ein Jahr hat sich Raul für die Entwicklungshilfe im WM-Gastgeberland von 2022 gegeben.

Zwölf Monate länger wird Alessandro Del Piero die Fans in Sydney verzaubern. Nach 19 Jahren bei Juventus Turin will der 37-Jährige in Australien dazu beitragen, den Fußball noch populärer zu machen. Dass man gerade ihn für diese Rolle ausgewählt habe, sei eine "große Ehre".

Del Piero schaute weniger aufs Geld, sondern suchte sich einen Ort aus, an dem er sich privat wohlfühlen kann. Viele Klubs von allen Kontinenten hatten sich um ihn bemüht. "Ich danke allen für ihre Wertschätzung, aber es gibt keinen besseren Platz für mich als Sydney."

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Dass die Lebensqualität ein nicht zu unterschätzender Faktor ist, hat auch Lucas Barrios schon feststellen müssen. Nur wenige Wochen nach seinem Wechsel von Borussia Dortmund in die chinesische Super League zu Guangzhou Evergrande liebäugelt der Paraguayer mit einer Rückkehr nach Europa. "Meine Agenten halten Kontakt zu Vereinen in Deutschland, England und Spanien", erklärte Barrios – trotz seines Vierjahresvertrags und der 8,5 Millionen Euro Ablöse.

Eine Rückkehr könnte es auch für Champions-League-Sieger Didier Drogba geben. Das englische Boulevardblatt The Sun berichtet, Arsenal habe Interesse an einer Verpflichtung des Stürmers. Drogba war erst in der Sommerpause von Chelsea zu Shanghai Shenhua gegangen, soll dort aber Streit mit einem weiteren Ex-Chelsea-Spieler haben: Nicolas Anelka.

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