Spielabbruch in Tel Aviv

Maccabi Tel Aviv's Eran Zahavi wehrte sich gegen einen Fan und wurde deswegen ausgeschlossen.
Beim Derby zwischen Hapoel und Maccabi attackierte ein Fan einen Spieler.

Das Duell zwischen Hapoel und Maccabi Tel Aviv endete vorzeitig mit einem Eklat. Maccabi-Spieler Eran Zahavi wurde in der 34. Minute von einem Hapoel-Anhänger mitten auf dem Platz attackiert. Zahavi, der kurz zuvor das 1:1 erzielt hatte, spielte zwischen 2008 und 2011 für Hapoel. Nach eineinhalb Jahren in Palermo ging er Anfang 2013 zurück nach Israel, zum Stadtrivalen Maccabi. Eran Zahavi wehrt sich gegen die Angriffe. Und sah dafür sogar die rote Karte. Daraufhin stürmen auch Maccabi-Anhänger das Spielfeld – worauf der Schiedsrichter das Match abbricht. Hapoel-Manager Eyal Berkovic sagte: „Ich sage schon seit Jahren, dass Derbys hier fast wie Kriege sind. Das ist ein schwarzer Tag.“

Der Eklat in Israel ist ein weiterer der Skandale, die zuletzt den internationalen Fußball überschattet haben.

Mitte Oktober wurde das EM-Qualifikationsspiel zwischen Serbien und Albanien abgebrochen. Damals hatte ein serbischer Spieler eine Flagge von Großalbanien, die an einer Drohne hing, herunter genommen. Daraufhin war er von albanischen Spielern bestürmt worden. Diese wiederum mussten vor wütenden serbischen Fans in die Kabine fliehen und traten aus Angst nicht mehr an.

Vor zwei Wochen wurde die Europa-League-Partie zwischen Slovan Bratislava und Sparta Prag wegen Gewalt auf den Rängen und auf dem Platz rund eine halbe Stunde unterbrochen.

Und am letzten Wochenende wurde auch Bayern-Star Franck Ribéry von einem HSV-Anhänger tätlich angegangen.

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