Parma-Profis: Mit eigenen Autos zu Auswärtsspielen

Parma-Fans gingen vor dem abgesagten Match gegen Udinese auf die Straße. Die Vereinsspitze wird des Diebstahls beschuldigt.
Die Spieler wollen den von einer Pleite bedrohten Klub nicht im Stich lassen.

Die Profis des von einer Pleite bedrohten italienischen Erstligisten Parma wollen für die Aufrechterhaltung des Spielbetriebs nun in die eigene Tasche greifen. Wie Kapitän Alessandro Lucarelli am Montag betonte, sei man bereit, die Reise zum kommenden Serie-A-Spiel beim FC Genoa selbst zu organisieren.

Das Heimspiel gegen Udinese am vergangenen Sonntag war von der Liga abgesagt worden, nachdem Parma nicht mehr in der Lage ist, für die Sicherheits- und Stromkosten aufzukommen. „Das hat mich mit einem leeren Gefühl zurückgelassen“, meinte Lucarelli in einem Radiointerview. Sollte der Klub das Geld für eine Busfahrt nach Genua nicht bezahlen können, werde man eben in Privat-PKWs anreisen.

Sampdoria-Präsident Massimo Ferrero rief die anderen Erstligisten auf, dem abgeschlagenen Schlusslicht gemeinsam unter die Arme zu greifen. Parma soll die Saison auf dem Spielfeld beenden, meinte Ferrero. Für ihn seien die Spieler und alle Personen, die bei Parma arbeiten, „Helden“.

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