Russland siegt zum Confed-Cup-Auftakt

Der Gastgeber setzt sich im Eröffnungsspiel mit 2:0 gegen Underdog Neuseeland durch.

Russlands Fußball-Nationalmannschaft hat die hohen Erwartungen von Staatschef Wladimir Putin und der Sbornaja-Fans erfüllt und ist mit dem ersehnten Sieg in den Confederations Cup gestartet. Der Turnier-Gastgeber setzte sich am Samstag im Eröffnungsspiel gegen den oft überforderten Ozeanienmeister Neuseeland mit 2:0 (1:0) durch - hätte aber bei drückender Überlegenheit viel höher gewinnen müssen.

Ein Eigentor von Michael Boxall (31. Minute) und Fedor Smolow (69.) besiegelten vor 50.521 Zuschauern im nicht ausverkauften Krestowski Stadion von St. Petersburg den Auftakterfolg bei der Generalprobe für die WM 2018.

Russland kann nun mit mehr Selbstvertrauen das Spitzenspiel der Gruppe A gegen Portugal am kommenden Mittwoch in Moskau angehen. Neuseeland schaffte auch in seinem zehnten Spiel bei einem Confed Cup keinen Sieg und muss gegen Mexiko unbedingt punkten, um noch wie angekündigt zur Turniersensation werden zu können.

Putin hielt eine Rede

Bevor der Ball rollte, nutzte Russlands Staatschef das Auftaktspiel zu einem etwas ungewöhnlichen Auftritt. Als die Spieler bereits auf dem Rasen standen, hielt Putin eine Rede. Er erwarte mit dem Turnier einen „Triumph des Sports“, sagte er unter dem Jubel seiner Landsleute. Zuvor hatten sich die Gastgeber mit einer farbenfrohen Show auf die 16-tägige Veranstaltung eingestimmt. Hunderte Künstler boten eine knapp halbstündige Zeremonie mit Musik und Tanz als Streifzug durch die russische Kultur und Geschichte.
Russland siegt zum Confed-Cup-Auftakt
Performers take part in the opening ceremony of the 2017 Confederations Cup football tournament at the Krestovsky Stadium in Saint-Petersburg on June 17, 2017. / AFP PHOTO / Mladen ANTONOV
Außerhalb des hochmodernen und sündhaften teuren Stadions herrschten in St. Petersburg hohe Sicherheitsvorkehrungen. Rund um die Arena gab es am Samstag strikte Kontrollen. Die gesamte Krestowski Halbinsel im Norden der Stadt, an deren Spitze sich das neue WM-Stadion befindet, war für den öffentlichen Verkehr gesperrt worden.

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