Prozess gegen Ex-FC-Kärnten-Chefs vertagt

Steindorfer und Hafner stehen wegen Abgabenhinterziehung vor Gericht.

Der Prozess gegen den ehemaligen Präsidenten des seit 2008 insolventen Fußballvereins FC Kärnten, Josef Steindorfer, und Ex-Manager Günter Hafner wegen Abgabenhinterziehung am Landesgericht Klagenfurt ist am Mittwoch vertagt worden. Die Angeklagten sollen über eine Firma in Zypern Gehälter an Profifußballer ausgezahlt und das Geld so an der österreichischen Finanzbehörde vorbeigeschleust haben. Details zur Anklage wurden nicht bekannt, da Richter Oliver Kriz noch vor deren Verlesung auf Antrag der Verteidigung die Öffentlichkeit ausgeschlossen hatte.

Dem Vernehmen nach geht es um rund eine Million Euro, die Steindorfer und Hafner der Finanz vorenthalten haben sollen. Die Geschäfte sollen über die ehemals auf Zypern ansässige Firma Powersport Limited abgewickelt worden sein. An dem Unternehmen sollen zahlreiche Kicker des FC Kärnten über mehrere Jahre hinweg Anteile gehalten haben. Die Profis wurden an den finanziellen "Gewinnen" beteiligt. Diese Geldbeträge sollen die Spieler zusätzlich zu ihrem offiziellen Gehalt in Kärnten kassiert haben.

Wann der Prozess fortgesetzt wird, war vorerst nicht bekannt.

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