Nächste Reifeprüfung bei der U19-Talenteshow

Vorbild: Marco Friedl (li.) ist wie David Alaba Profi bei den Bayern.
Der Großteil der Mannschaft von Manfred Zsak hat schon U-17-EM-Erfahrung.

Österreichs hoffnungsvoller Nachwuchs muss heute hellwach sein: Schon um 11 Uhr wird gegen Schottland gespielt. "Es wird ein schweres Spiel, die Schotten sind sehr robust und zweikampfstark und haben sehr groß gewachsene Spieler", sagt Teamchef Manfred Zsak.

Es geht um die Qualifikation für die U-19-EM, die Anfang Juli in Georgien ausgetragen wird. In der sogenannten Eliterunde, das sind sieben Turniere mit je vier Teams, schafft nur der Gruppensieger den Sprung zur EM. Österreich spielt in Tschechien gegen die Schotten in Zlín und in Uherské Hradiště gegen Ungarn (Freitag) und Tschechien (Montag). Cheftrainer ist Manfred Zsak, der mit einem Großteil der Mannschaft schon das EM-Turnier der U-17-Teams im Jahr 2015 erreicht hat.

Mittlerweile haben einige seiner ehemaligen, aber auch neuen Spieler schon Erfahrung bei den Profis gesammelt. So durften Kelvin Arase, Maximilan Wöber und Manuel Thurnwald schon bei den Profis von Rapid auflaufen. Sandi Lovric hat derzeit bei Sturm Graz kaum Einsatzminuten. Auch Michael Augustin hat schon einen Einsatz beim WAC gehabt und Michael Hautzinger einen bei der Admira. Oliver Filip spielt in der Ersten Liga bei Liefering, stand zuletzt aber im Mittelpunkt, weil er mit Salzburg unter die besten vier Teams in der Youth League gekommen ist.

Marco Friedl bekam erst vor Kurzem einen Profivertrag bei Bayern München. Mit Mario Goic (NK Seveste/zweite kroatische Liga) und Arnel Jakupovic gibt es noch zwei weitere Legionäre. Jakupovic ist seit Anfang des Jahres bei Empoli und hat dort in der zweiten Mannschaft schon drei Treffer erzielt. Wegen einer Verletzung fehlt hingegen Kevin Danso, der zuletzt sogar bei den Profis von Augsburg gespielt hat.

Was die Färöer schaffen, wollen auch die Österreicher erreichen – einen Platz bei der EM-Endrunde im Mai in Kroatien. Die Sieger der acht Miniturniere und die sieben besten Zweiten qualifizieren sich. Die Färöer wurden mit vier Punkten Zweite hinter Irland und sind damit schon besser als die Serben mit drei Punkten. Es ist das erste Mal, dass sich seit dem ersten Bewerbsspiel im Jahr 1990 eine Auswahl der Färöer für eine Endrunde qualifiziert hat.

Die Auswahl von Hermann Stadler hat Heimvorteil, weil sie in der Steiermark spielen wird. Die Gegner sind Frankreich (Donnerstag, 18 Uhr, Rohrbach an der Lafnitz), Schweden (Samstag, 15.30, Rohrbach) und die Ukraine (Dienstag, 17, Bad Waltersdorf).

Mit Thierno Ballo (Viktoria Köln) und Christoph Klarer (Southampton) gibt es in diesem Team zwei Legionäre. Das Gros der Spieler kommt von Red Bull Salzburg und Rapid mit je fünf. Wie auch in der U-19-Auswahl scheint kein einziger Austrianer auf.

"Mit einer vergleichbaren Leistung wie gegen Italien Ende Februar haben wir in der Eliterunde eine Chance, erfolgreich zu sein", sagt Teamchef Stadler. Die Italiener wurden in zwei Testspielen zwei Mal geschlagen.

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