Manager der deutschen Liga kritisiert UEFA

Christian Seifert übt Kritik an der UEFA.
Der europäische Fußballverband begünstige primär die nationalen Verbände und deren Haushalte, so Christian Seifert.

Der Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga, Christian Seifert, erwartet von der Europäischen Fußball-Union UEFA größeren Einfluss auf die Politik des umstrittenen Weltverbandes FIFA.

"Die FIFA funktioniert über die Mechanik Geld. Hier müsste der europäische Fußball ansetzen. Aber leider gibt es dafür keine einheitliche Linie", sagte Seifert in einem Interview der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. UEFA-Präsident Michel Platini habe den Schlüssel zur Veränderung der FIFA in der Hand, nütze diesen allerdings nicht.

Ohnehin fühlt sich der DFL-Chef vom europäischen Dachverband nicht gut vertreten. "Die UEFA ignoriert regelmäßig die Interessen von Ligen, Klubs und Spielern – und trifft Entscheidungen auf deren Kosten. Sie begünstigt primär nationale Verbände und deren Haushalte", ergänzte Seifert mit Blick auf die in diesem Jahr eingeführte "Week of Football" und die anstatt der Freundschaftsspiele neu gegründete Nations League.

Die weltweiten sportpolitischen Entscheidungen gegenüber den europäischen Ligen seien in den vergangenen Jahren tendenziell unfreundlich gewesen.

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