Hausdurchsuchungen in der Schweiz wegen WM 2006

Urs Linsi steht im Fokus der Ermittlungen.
Ex-FIFA-Generalsekretär Urs Linsi steht im Visier der Ermittlungen.

Die Schweizer Bundesanwaltschaft hat im Zusammenhang mit Ermittlungen zur Fußball-WM 2006 in Deutschland an mehreren Orten Hausdurchsuchungen durchgeführt. Im Visier ist der langjährige ehemalige FIFA-Generalsekretär Urs Linsi.

Bisher ermittelte die Bundesanwaltschaft (BA) im Zusammenhang mit der WM 2006 gegen OK-Präsident Franz Beckenbauer und drei weitere hohe Funktionäre des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Die vier werden des Betrugs, der Geldwäsche, der ungetreuen Geschäftsbesorgung und der Veruntreuung beschuldigt.

Ermittelt wird aber auch gegen den Schweizer Linsi. Die BA bestätigte am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda eine entsprechende Meldung von Inside Paradeplatz. Am 23. November fanden mehrere Razzien statt. An welchen Orten in der Schweiz die Hausdurchsuchungen stattfanden, gab die BA nicht bekannt.

Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht laut Bundesanwaltschaft die angebliche Mitfinanzierung einer Galaveranstaltung in der Höhe von sieben Millionen Euro, die später auf 6,7 Millionen herabgesetzt wurde. Die Gala fand nach Medienberichten aber nie statt. Das Geld sei stattdessen für das Bezahlen von Schulden verwendet worden.

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