Guardiola: "Bin kein Super-Super-Trainer"

Nach einem Sabbatjahr buhlten beinahe alle europäischen Top-Klubs um den Spanier. Den Zuschlag bekam der deutsche Triple-Gewinner FC Bayern München.
Der Bayern-Trainer ist vom Druck beim FC Bayern überrascht.

Nach seinem ersten Cup-Spiel in Deutschland hat Pep Guardiola über die hohen Ansprüche beim FC Bayern gesprochen und dabei überrascht. Der Spanier hat den Druck beim Triple-Sieger scheinbar unterschätzt, wie nach dem 5:0 am Montag beim BSV Rehden offensichtlich wurde.

"Wir sollen jedes Spiel sieben oder acht zu null gewinnen", sagte Guardiola kurz vor dem Bundesliga-Auftakt gegen Borussia Mönchengladbach und schob nach: "Das ist unmöglich." Am deutlichsten sprach der Spanier das Problem in der ARD an: "Ich weiß, in welchem Verein ich bin, das ist nicht einfach. Du musst immer gewinnen."

Guardiola klagte: "Die ganzen Leute wollen immer mehr, mehr, mehr." Das Ballyhoo um seine Person scheint dem Coach nach kurzer Zeit schon unangenehm zu sein. "Ich muss diesen Druck akzeptieren", sagte der Spanier und warb um Nachsicht, obwohl es bisher noch gar keine Kritik an ihm gab. "Ich bin doch ein normaler Trainer, kein Super-Super-Trainer."

Dem Coach von David Alaba scheint gegen Rehden aufgegangen zu sein, welche Aufgabe auf ihn wartet. Er soll den erfolgreichsten Verein Europas noch besser und attraktiver machen. Doch so schnell geht das nicht. "Ich bin erst sechs, sieben Wochen hier", sagte der Nachfolger von Jupp Heynckes und schien um Verständnis werben zu wollen: "Ich bin nur 42 Jahre und erst fünf Jahre Trainer."

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