Europa-League-Spitzentanz in Manchester

Die Liverpool-Fans werden in Manchester wieder für Feuer auf den Rängen sorgen.
Der Schlager United gegen Liverpool und die zwei Österreicher sind live im TV zu sehen.

Sie waren jahrelang Rivalen um den Titel in England, doch aktuell spielen Manchester United und Liverpool der Musik in der Premier League nicht die ersten Geigen. Während sich wohl Leicester und Tottenham den Titel in England untereinander ausmachen dürften, kämpfen United und Liverpool in der Europa League gegeneinander. Das Hinspiel gewann Liverpool daheim durch Treffer von Daniel Sturridge und Roberto Firmino mit 2:0.

Liverpool durfte am Wochenende pausieren, United hingegen hat ein dichtes Programm: Am letzten Donnerstag Europa League, am Sonntag im FA-Cup gegen West Ham, heute wieder Europa League (21.05, live Puls 4) und am Sonntag Stadtderby gegen City. Zu allem Überdruss konnte United gegen West Ham nicht gewinnen und muss nach dem 1:1 ins Wiederholungsspiel.

"Wir stehen vor einer sehr wichtigen Woche. Die Aufgaben sind natürlich nicht einfach, wir hoffen aber trotzdem auf zwei erfolgreiche Spiele", sagte der Spanier Juan Mata. Stürmerstar Wayne Rooney fällt bei Manchester United fix weiter aus, Bastian Schweinsteiger könnte sein Startelf-Comeback geben. Trainer Louis van Gaal sagte zu den Manchester Evening News: "Seine Führungsqualitäten verhalfen United zum Ausgleich." Der Deutsche wurde gegen West Ham in der 76. Minute für den Belgier Marouane Fellaini eingewechselt und führte seine Mannschaft zum 1:1.

Bereits drei Mal konnte United im Europacup einen 0:2-Rückstand wettmachen. Im Champions-League-Achtelfinale 2013/’14 gab es gegen Olympiakos Piräus zu Hause einen 3:0-Erfolg. Das war auch im Viertelfinale des Cups der Cupsieger in der Saison 1983/’84 gegen den FC Barcelona der Fall. Mit einem 4:1 reagierte ManUnited in der ersten Runde des Cups des Cupsieger 1963/’64 gegen Tottenham. Im Meistercup 1956/’57 hatte United auswärts gegen Athletic Bilbao 3:5 verloren und das Viertelfinal-Duell mit einem 3:0-Heimerfolg noch gedreht.

Basel und Tottenham

Noch schlechter als für United schaut es für Tottenham aus: Die Spurs gehen mit Kevin Wimmer mit einer 0:3-Hypothek ins Heim-Rückspiel gegen Dortmund (21.05 Uhr, live Sport 1). "Das noch zu drehen, ist nicht die einfachste Aufgabe. Sie ist fast unlösbar gegen einen Gegner wie Dortmund, aber wenn uns ein frühes Tor gelingt, ist vielleicht noch etwas möglich", sagt der Teamverteidiger. Mit Marc Janko ist nur noch ein zweiter Teamspieler im Bewerb vertreten. Der Stürmer peilt nach dem 0:0 im Hinspiel in Basel bei Titelverteidiger FC Sevilla (21.05 Uhr, live SRF zwei) mit dem Schweizer Meister eine Überraschung an.

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