Jürgen Klopp kehrt zurück nach Dortmund

Jürgen Klopp feierte seine größten Erfolge in Dortmund.
Borussia Dortmund gegen FC Liverpool lautet der Kracher im Europa-League-Viertelfinale.

Der Fußball-Kracher ist perfekt: Borussia Dortmund und der FC Liverpool mit Ex-BVB-Coach Jürgen Klopp treffen im Viertelfinale der Europa League aufeinander. Das ergab die Auslosung durch die UEFA am Freitag in Nyon. „Er kommt zurück“, twitterte BVB-Profi Ilkay Gündogan umgehend. „Wir wollen keine romantischen Abende veranstalten, sondern uns sportlich durchsetzen“, kündigte Sportdirektor Michael Zorc trotz aller großen Emotionen an, die das Wiedersehen verspricht: „Das ist schwer genug.“

Dortmund muss sich im Hinspiel am 7. April vor heimischer Kulisse eine gute Ausgangsposition verschaffen. Eine Woche später fällt im Rückspiel an der Anfield Road die Entscheidung, die „Reds“ schrieben auf ihrer Homepage bereits von einem „denkwürdigen“ Match. Die Halbfinalspiele finden am 28. April und 5. Mai statt, das Finale wird am 18. Mai in Basel angepfiffen.

Vorweggenommenes Endspiel

Der Ruhrpott-Klub traf in der bisherigen Europacup-Historie dreimal auf die Liverpooler: Einmal gewann der BVB, einmal Liverpool, einmal trennten sich beide Teams unentschieden. 1966 triumphierte die Borussia im Endspiel des Pokalsieger-Wettbewerbs 2:1 nach Verlängerung. Zuletzt kam es international zum Duell in der Champions-League-Saison 2001/2002. In Dortmund hatte Liverpool 0:0 gespielt und in der Gruppenphase zuhause 2:0 gewonnen.

Nun kommt es schon in der Runde der besten Acht zu einem vorweggenommenen Endspiel. Die Dortmunder hatten sich souverän gegen den Premier-League-Zweiten Tottenham Hotspur durchgesetzt. Der FC Liverpool hatte im englischen Duell Manchester United bezwungen.

„Hammerlos“

Jürgen Klopp kehrt zurück nach Dortmund
Swiss former football player Alexander Frei shows a piece of paper bearing the name of Liverpool football club during the quarter-final draw for the UEFA Europa League, on March 18, 2016 at the UEFA headquarters in Nyon. AFP PHOTO / JEAN-GUY PYTHON
„Ich werde wahrscheinlich wieder eine SMS von Dortmund bekommen wegen meiner Auslosung“, meinte der ehemalige BVB-Profi Alex Frei, der die Lose gezogen hatte. Auch er habe eher gehofft, dass die Paarung das Finale geworden wäre. Zorc nahm es aber sportlich: „Darauf haben deutsche und englische Medien schon seit Wochen spekuliert.“ Auch für ihn ist es aber ein „Hammerlos“.

Klopp hatte den BVB bis zum Sommer vergangenen Jahres trainiert. Selbst sein neuer Klub zählte am Freitag noch einmal die Erfolge auf, die er mit den Westfalen gefeiert hatte: Zweimal Meister, einmal Pokalsieger, zudem Finalist der Champions League.

Nach seinem emotionalen Weggang aus Westfalen hatte Thomas Tuchel wie zuvor schon beim FSV Mainz 05 den Posten übernommen und die Mannschaft wieder zurück in die oberen Tabellenregionen geführt. Aktuell belegt die Borussia mit fünf Punkten Rückstand auf den FC Bayern den zweiten Platz.

Nach dem Achtelfinal-Aus von Leverkusen gegen Villarreal ist der BVB der einzige noch im Wettbewerb verbliebene deutsche Klub. Zu einem spanischen Duell kommt es im Viertelfinale zwischen Athletic Bilbao und Titelverteidiger FC Sevilla. Der SC Braga aus Portugal spielt gegen Schachtar Donezk, Rapids Gruppengegner Villarreal gegen Sparta Prag.

SC Braga - Schachtar Donezk

Villarreal - Sparta Prag

Athletic Bilbao - FC Sevilla

Borussia Dortmund - Liverpool

Spieltermine 7. und 14. April. Semifinale am 28. April und 5. Mai, Finale am 18. Mai im St. Jakob-Park von Basel

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