Diego Costa: "Ich bitte um Verzeihung"

Diego Costa zeigte bei seinem Comeback eine starke Leistung.
Der Rückkehrer ins Nationalteam war beim 8:0 gegen Liechtenstein doppelt erfolgreich.

Bei der Fußball-WM 2014 war er mit Titelverteidiger Spanien schon nach der Gruppenphase ausgeschieden und als einer der Hauptschuldigen dafür auch heftig kritisiert worden. Für die EM 2016 wurde Diego Costa gar nicht erst berücksichtigt. Der Mittelstürmer schien mit 27 Jahren "aussortiert". Doch beim 8:0 im ersten WM-Quali-Spiel Spaniens gegen Liechtenstein erlebte er ein gelungenes Comeback.

In Leon traf Costa am Montagabend zweimal und zeigte eine starke Leistung. Davor hatte der Chelsea-Profi in elf Länderspielen nur einmal im Oktober 2014 ein Tor erzielt. Die Zuschauer skandierten seinen Namen, die Zeitung El Mundo sprach von einer "Erlösung". Medien schrieben, es sei wohl ein Verdienst des neuen Trainers Julen Lopetegui. Der Nachfolger von Vicente del Bosque habe mit viel Einfühlungsvermögen und gutem Zureden den gebürtigen Brasilianer mental wieder aufgerichtet.

"Ich habe vielleicht ein bisschen geholfen", sagte Lopetegui. Costa freute sich unterdessen. "Ich bin superhappy, ich habe harte Zeiten erlebt." Er bat auch "um Verzeihung". Erst vor wenigen Tagen hatte der Hitzkopf geklagt, er werde in Spanien von Fans und Medien diskriminiert, weil er kein geborener Spanier sei und als Ex-Profi von Atletico Madrid nie bei einem der ganz großen Klubs gespielt habe.

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