Der begehrte Teamchef

Teamchef Marcel Koller ist derzeit ein gefragter Mann.
Der Schweizer auf Österreichs Trainer-Bank im internationalen Fokus. Seine Ansichten zum Jahreswechsel.

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Und die Europameisterschaft 2016 in Frankreich naht. Österreichs Team hat in Europa Aufsehen erregt. Teamchef Marcel Koller ist ein gefragter Mann. Wohl nicht nur bei einigen Fußballklubs, die ihn gerne als Trainer engagieren würden, sondern auch bei internationalen Medien. Die Deutsche Presseagentur (dpa) stellte ihre Fragen.

Koller erklärt den EM-Countdown. Die Analyse der Gegner Ungarn, Portugal und Island stehe jetzt auf dem Plan. Über den Erwartungsdruck im Land meint der Schweizer: "Wir wissen, was wir können. Aber natürlich können wir keine Ergebnisse garantieren. Wir wollen vollen Einsatz zeigen, Vollgas geben, 100 Prozent abrufen."

Über sein Erfolgsrezept:

"Eine wichtige Rolle spielt das Vrtrauen in die Spieler, ihnen zu signalisieren, dass sie die Richtigen sind. Dazu kommt auch ein Leitbild, eine Idee, wie wir spielen wollen. Aktiv sein, schon in der Defensive. Der Teamgeist muss gefördert werden. Ich habe es gern, wenn die Spieler sich beim Frühstück und beim Essen miteinander unterhalten und das Handy weglegen."

Über Eigenschaften, die er an Fußballern schätzt:

"Sie müssen nicht alle gleich sein. Ob einer pflegeleicht, umgänglich oder schwierig ist, spielt keine Rolle. Meine Aufgabe ist es, sie zur Top-Leistung zu bringen."

Über eigene Vorzüge:

"Die Konsequenz, mit der ich ein Ziel im Auge behalte. Das kann schon mal nervig werden. Ich versuche, auf jeden Spieler zuzugehen und ihn zu verstehen. Es sind die täglichen kleinen Schritte, die helfen, Ich bin überzeugt, die Kleinigkeiten sind es, die entscheiden."

Zur Begeisterung in Österreich um seine Person meint der Schweizer:

"Ich bin so erzogen worden, dass ich nicht abhebe."

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